Ex-Bayern-Boss Rummenigge nach Katar-Protesten: "Haben gutes Geld bekommen"

Bayerns ehemaliger Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat sich zu der erhitzten Debatte um die Beziehungen des FC Bayern mit Katar geäußert. Für ihn ist das Hauptargument der Zusammenarbeit mit Katar die internationale Wettbewerbsfähigkeit.
AZ/dpa |
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Ex-Boss des FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge
Ex-Boss des FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge © picture alliance/dpa

Berlin - Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge hat auf die Proteste von Bayern-Fans gegen die Partnerschaft des Clubs mit dem Emirat Katar gelassen reagiert. "Bayern München hat mit Qatar Airways eine Partnerschaft, und ich war da auch nie ein Pharisäer, wenn ich das mal so sagen darf. Wir haben gutes Geld aus diesem Vertrag bekommen", sagte Rummenigge in einem Interview des WDR.

Beim Bundesliga-Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern München und dem SC Freiburg hatten am Samstag Münchner Fußballfans mit einem Plakat protestiert. Katar werden seit Jahren Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, so sollen laut Medienberichten seit Vergabe der Fußball-WM 2022 an das Emirat mehr als 6.500 Arbeitsmigranten gestorben sein.

Bayern-Fans ist die Katar-Zusammenarbeit ein Dorn im Auge

"Für Geld waschen wir alles rein", stand unter anderem auf einem großen Transparent. Die Bayern-Fans protestieren seit längerem. Im Gastgeberland der WM 2022 absolvieren die Münchner Profis regelmäßig ihr Trainingslager im Winter. Außerdem ist die katarische Fluggesellschaft Qatar Airways bereits seit mehreren Jahren ein großer Sponsor der Bayern.

Bayern-Fans protestieren mit einem großen Transparent mit der Aufschrift "Für Geld waschen wir alles rein".
Bayern-Fans protestieren mit einem großen Transparent mit der Aufschrift "Für Geld waschen wir alles rein". © Eibner-Pressefoto/Sascha Walther/Eibner-Pressefoto/dpa/Archivbild

"Man muss grundsätzlich auch sagen, dass in Katar von allen arabischen Staaten im Moment die besten oder die größten Verbesserungen da sind in Sachen Menschen- und Arbeitsrechte. Dass die keinen vergleichbaren Standard mit Deutschland oder Europa haben, das ist bekannt", sagte Rummenigge. Er sei "da grundsätzlich optimistisch", dass sich die Menschen- und Arbeitsrechte in diesen Ländern, insbesondere in Katar, "auch durch den Fußball schon verbessern werden." Für Rummenigge ist das Hauptargument der Zusammenarbeit mit Katar die internationale Wettbewerbsfähigkeit.

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13 Kommentare
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  • Schubri am 12.11.2021 06:52 Uhr / Bewertung:

    Warum sollte der FC Bayern das Geld und die Uhren verschmähen. Geld regiert das Land, hat man keins geht's nach unten. Das trifft auch auf den FC B zu. Eine Ellenbogengesellschaft wie die Deutschen, wird keiner mehr ändern.

  • Uli19 am 11.11.2021 13:35 Uhr / Bewertung:

    Frauen, Schwule, Lesben .......
    haben in der Türkei alle Rechte.
    Türkei, wo liegt das denn?
    Ach so, das sind ja unsere Nachbarn.
    Ja, aber die Türkei sponsert den FCB nicht, dann ist alles O.K.!

  • Online Leser am 11.11.2021 08:47 Uhr / Bewertung:

    KHR wie man ihn nicht vermißt hat... Kohle kohle über alles...
    Dabei sagt er Sonntags selber, dass es alleine das GEld nicht macht und hebt dann denmoralischen Zeigefinger...

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