Erst Wunder, dann Fusion: Das wurde aus dem Pokalschreck TSV Vestenbergsgreuth

Welcher Fußballfan erinnert sich nicht daran? Einst stolperte der große FC Bayern beim TSV Vestenbergsgreuth, schied im DFB-Pokal aus. Was wurde eigentlich aus dem Klub?
von  AZ
14. August 1994: Roland Stein bejubelt seinen siebringenden Treffer zum 1:0 für den TSV Vestenbergsgreuth. Bayern-Keeper Oliver Kahn kann's nicht fassen.
14. August 1994: Roland Stein bejubelt seinen siebringenden Treffer zum 1:0 für den TSV Vestenbergsgreuth. Bayern-Keeper Oliver Kahn kann's nicht fassen. © imago images/Sven Simon

München - Frankenstadion, 14. August 1994, erste Runde im DFB-Pokal: Es läuft gerade die 43. Minute in der Partie des FC Bayern beim kleinen TSV Vestenbergsgreuth, der für dieses Highlight extra ins 50 Kilometer entfernte Nürnberg ausgewichen ist, als ein gewisser Roland Stein eine Flanke von der Außenlinie zum 1:0 über die Linie köpft.

In Vestenbergsgreuth: FC Bayern scheitert in der ersten  Runde des DFB-Pokals

Bayern-Keeper Oliver Kahn ist fassungslos - und noch mehr, als diese Führung auch nach Abpfiff auf der Anzeigetafel prangt. Der amtierende Meister war damit raus und Deutschland hatte sein bis heute wohl größtes Pokal-Märchen.

Ein Jahr später fusionierte der erst 1974 aus einer Bierlaune heraus gegründete Verein des 350-Seelen-Dorfes, das bis dato höchstens für seine Tee-Fabrik bekannt war, mit der traditionsreichen, aber nur in Bayerns höheren Amateurligen umherdümpelnden SpVgg Fürth. Die SpVgg Greuther Fürth wurde geboren.

TSV Vestenbergsgreuth: Seit 2007 wieder mit einer Ersten

In Vestenbergsgreuth wurde und wird übrigens weiterhin Fußball gespielt - seit 2007 hat der TSV sogar wieder eine Erste Mannschaft. Die kickt aktuell in der A-Klasse 2 Erlangen/Pegnitzgrund - na, immerhin!

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