Der nächste Youngster, der es beim FC Bayern nicht packt: Zeichnet sich ein Trend ab?

Nach Aznou verlässt auch Zaragoza den FC Bayern. Bekommt Wanner eine Chance?
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Vom FC Bayern zu Celta Vigo: Bryan Zaragoza.
Vom FC Bayern zu Celta Vigo: Bryan Zaragoza. © IMAGO/Ricardo Larreina
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Der Kader des FC Bayern war beim Training am Donnerstag um ein weiteres Talent ärmer. Bryan Zaragoza, der 23-jährige Spanier, wird ebenso wie Adam Aznou (Wechsel zum FC Everton) nicht mehr für die Münchner auflaufen. Zaragoza spielt in der kommenden Saison auf Leihbasis beim spanischen Erstligisten Celta Vigo. Das gaben die Münchner offiziell bekannt. Zudem besitzt Celta Vigo eine Kaufoption für Zaragoza, der bei Bayern bis 2029 unter Vertrag steht und sich seit seinem Wechsel im Januar 2024 nie durchsetzen konnte. Unwahrscheinlich, dass er nach München zurückkehrt.

Zaragoza kämpft um die WM

"Bryan hatte in der vergangenen Saison leider viel Verletzungspech", sagte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund. "Wir sind uns einig, dass es für ihn der beste Weg ist, wenn er in seiner spanischen Heimat weitere Erfahrungen sammelt, zumal er sich mit regelmäßigen Einsätzen für einen spanischen Erstligisten, der außerdem noch Europa League spielt, am einfachsten für seinen Traum zeigen kann, mit Spaniens Nationalmannschaft zur WM zu fahren." Zaragoza war in der vergangenen Spielzeit bereits in die Heimat an CA Osasuna verliehen. Dort stand er 28 Mal auf dem Feld (ein Tor, sechs Vorlagen).

Ein Trend beim FC Bayern

Der spanische Nationalspieler ist damit der nächste Youngster, der es bei Bayern nicht packt. Inzwischen kann man fast schon von einem Trend sprechen. Woran liegt es? Bei Aznou, dem Linksverteidiger-Talent, soll dessen Einstellung eine Rolle gespielt haben. Aznou habe im Training nicht immer top-motiviert gewirkt, heißt es aus dem Klub. Allerdings ließ ihn Trainer Vincent Kompany bei der Klub-WM auch nur ganze acht Minuten spielen, obwohl Alphonso Davies verletzt fehlte. Das sorgt nicht gerade für Vertrauen bei einem jungen Spieler.

Zurück an der Säbener Straße - aber wie lange noch? Paul Wanner ist einer der heißesten Leih-Kandidaten im aktuellen Bayern-Kader.
Zurück an der Säbener Straße - aber wie lange noch? Paul Wanner ist einer der heißesten Leih-Kandidaten im aktuellen Bayern-Kader. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jenni Maul

„Wir bedauern, dass es mit Adam keinen weiteren gemeinsamen Weg geben konnte“, sagte Sportvorstand Max Eberl über den 19-jährigen Marokkaner: "Wir haben die Zielsetzung, künftig noch mehr auf unsere Talente zu setzen. In dieser Saison werden Nachwuchsspieler wie beispielsweise die, die bei der Klub-WM dabei gewesen sind, regelmäßig mit der ersten Mannschaft trainieren.“ Wie Lennart Karl etwa, der als Rechtsaußen-Ersatz hinter Michael Olise eingeplant ist.

Wanners ungewisse Zukunft

Offen ist, wie es mit Paul Wanner weitergeht. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen berichtete von "Dreiergesprächen" mit Eberl und Sportdirektor Christoph Freund, und da "steht Paul mit auf der Liste für die neue Saison". Allerdings könnte sich an Wanners Situation etwas ändern, sofern Bayern einen weiteren Offensivstar verpflichtet - zum Beispiel Stuttgarts Nick Woltemade. Aktuell herrscht Stillstand bei den Verhandlungen mit dem VfB, doch der Transfermarkt ist noch einen Monat geöffnet. Sollte Woltemade oder ein anderer Angreifer kommen, wäre eine Leihe bei Wanner, an dem mehrere Klubs interessiert sind, nach AZ-Informationen wahrscheinlich. Und der nächste Youngster - vorerst - weg.

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  • Play Fair vor 5 Stunden / Bewertung:

    ein trend?

    das beispiel aznou. er war jetzt für ein halbes jahr nach spanien ausgeliehen, um sich an den fussball im a-bereich zu gewöhnen. jetzt wäre der nächste schritt gekommen.
    niemand ging dabei davon aus, dass dieser nächste schritt ein stammplatz bei den bayern gewesen wäre. er hätte sich hinten anstellen müssen und auf einsätze hoffen. oder eine erneute leihe, auch das wäre möglich gewesen. nicht jeder ist ein l. yamal oder j. musiala und ist mit 17 - 18 jahren bereit für die erste mannschaft.
    aznou wollte diesen nächsten schritt nicht gehen. schade.er wünscht sich mehr spielzeit und eine wichtigere rolle in einer mannschaft. und zwar jetzt und nicht erst in 1-2-3 jahren.
    das ist legitim.
    ganz nebenbei, auch sein berater hätte nichts von einem verbleib in münchen.(!)

    die bayern hingegen wollen ohne wirtschaftlichen schaden aus der sache kommen, daher letztlich der verkauf.
    auch das ist legitim. aus kaufmännischer sicht ist es schlicht vernünftig.

    schade. aber nix schlimmes.

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  • TheSpecialOne vor 8 Stunden / Bewertung:

    "Der nächste Youngster, der es beim FC Bayern nicht packt"

    Umgekehrt wird ein Schuh draus: der nächste Youngster, den Bayern nicht gepackt kriegt.

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  • Südstern7 vor 18 Stunden / Bewertung:

    Wieder mal gehts um Talente: Aznou, Zaragoza und Wanner, diese 3 Sportler werden in diesem Artikel erwähnt.

    Was ist eigentlich ein Talent? Ein sehr dehnbarer Begriff. Zaragoza ist 23 Jahre alt. Der steht im besten Profialter. Aus den Talentschuhen ist er längst entwachsen. Man kann also sehr wohl beurteilen ob es einer für uns ist, oder eben nicht.

    Aznou, so wird in einem Nebensatz erwähnt, habe nicht sehr professionell gearbeitet bei der Club-WM. Aus einer anderen Quelle geht hervor, dass er sich dort ziemlich hängen ließ. Dabei wissen wir doch alle, dass man im Bayern-Kader jeden Tag, bei jedem Training Vollgas geben muss. Nur so kann man auch in der Bundesliga jeden Samstagnachmittag erfolgreich sein, denn jeder Gegner sieht das Spiel gegen Bayern als Spiel des Jahres. Und dementsprechend ist auch immer die Einstellung.

    Und Wanner? Den habe ich heuer zweimal gesehen. Unscheinbar und brav. Ob er es packt in 4 Wochen noch in München zu sein bezweifle ich. Sehe ihn wie Aznou.

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