Der kleine Titan: Bayern-Juwel Bischof sammelt weiter Pluspunkte
Tom Bischof kehrte mit einem Erfolgserlebnis von der deutschen U21 zurück nach München – und mit dem Gefühl, den richtigen Ton getroffen zu haben. Das war nicht selbstverständlich. Denn vor dem 2:1 der DFB-Auswahl in Nordirland hatte sich Bischof auf die Spuren von Legende Oliver Kahn begeben.
Bischofs Ansage
„Wir müssen direkt von der ersten Minute an da sein und Eier haben, nach vorne zu spielen“, hatte Bischof mit Blick auf das enttäuschende 2:3 gegen Griechenland ganz im Stile des früheren Bayern-Torhüters gesagt – und seine Kollegen damit angestachelt.
Zwar brillierte die U21 auch in Nordirland nicht, doch angeführt von Kapitän Bischof, der sein Team unermüdlich nach vorne trieb, gelang der so wichtige Sieg. Assan Ouédraogo (78.) von RB Leipzig und Dzenan Pejcinovic (83., Handelfmeter) vom VfL Wolfsburg trafen für das lange Zeit ideenlose deutsche Team, Ruairi McConville (4.) hatte die Gastgeber früh in Führung gebracht.

Mit sechs Punkten aus drei Spielen liegt Deutschland dennoch weiter hinter den Griechen (9), nur die Gruppensieger erreichen sicher die EM 2027 in Serbien und Albanien, bei der auch die Tickets für Olympia 2028 vergeben werden. Heißt: Nachlegen!
Konkurrenz beim FC Bayern
Für Bischof, der gegen Griechenland in der U21 debütiert hatte, geht es nun beim FC Bayern darum, weitere Spielpraxis auf Topniveau zu ergattern. Und das wird aufgrund der Konkurrenzsituation schwer.
Im zentralen Mittelfeld ist der 20-Jährige nur die Nummer vier hinter Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic und Leon Goretzka, er stand in der Liga erst einmal in der Startelf. Beim 4:0 gegen Werder Bremen Ende September überzeugte Bischof als Ballverteiler mit viel Übersicht, er empfahl sich.
Und die Länderspiel-Reise jetzt dürfte sein Selbstvertrauen nicht gerade verkleinert haben. Bischof, der kleine Titan.