"Da haben wir Fehler gemacht": Wo Herbert Hainer als Präsident des FC Bayern dazulernen musste

Katar als Wendepunkt: Herbert Hainer hat als Bayern-Präsident dazulernen müssen.
Krischan Kaufmann
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Präsident des FC Bayern: Herbert Hainer.
Präsident des FC Bayern: Herbert Hainer. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jenni Maul

Von der Weltmarke zum Weltverein: 15 Jahre lang leitete Herbert Hainer als CEO die Geschicke von Adidas – und doch hatte der heute 71-Jährige, wie er auf dem AZ-Sofa offen zugibt, seine neue Rolle als Ober-Bayer beim deutschen Rekordmeister zunächst "unterschätzt".

Wichtig sei der Dialog mit den Mitgliedern innerhalb des Kosmos FC Bayern. "Sie sind der Kitt des Vereins, dafür machen wir das", weiß Hainer heute. Lernen musste das der ehemalige Konzernlenker gerade beim Thema Katar auf die harte Tour. "Da haben wir Fehler gemacht, auch in der Diskussion mit den Mitgliedern", ist Hainer ehrlich.

"Ich antworte nach Möglichkeit jedem Mitglied": Hainer zeigt sich fannah

Seitdem hat sich laut Hainer allerdings viel getan: "Wir haben Workshops eingeführt, Dialogformen, um alle abzuholen." Mit Erfolg! "Wir hatten noch nie einen so großen Mitgliederzulauf, in den letzten zwei Jahren haben wir knapp 100.000 Mitglieder gewonnen. Wir sind heute mit 432.500 Mitgliedern der mit Abstand mitgliederstärkste Klub der Welt", sagt Hainer mit Stolz.

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Womöglich lässt sich das stete Wachstum auch mit einer bayerischen Besonderheit erklären: Hainer ist wie seine Vorgänger ein Präsident zum Anfassen. "Jedes Mitglied kann mich anmailen, meine Mailadresse kennt jeder. Ich antworte nach Möglichkeit jedem Mitglied. Das ist beim FC Bayern etwas Besonderes, das kennt man von Franz Beckenbauer über Uli Hoeneß bis in die heutige Zeit: Der FC Bayern ist wie eine Familie."

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2 Kommentare
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  • sircharles am 14.11.2025 18:29 Uhr / Bewertung:

    Bayern wie eine Familie? Warum muss ich dann immer Eintritt zahlen?

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  • Südstern7 am 12.11.2025 20:08 Uhr / Bewertung:

    ""Wir haben Workshops eingeführt, Dialogformen, um alle abzuholen."

    Das kann ich bestätigen. Als Mitglied erhält man immer wieder die Einladung zu Veranstaltungen aller Art. Dass die Teilnehmerzahlen begrenz sind (bei über 400.000 Mitgliedern) und die Interessenten ausgelost werden müssen, dafür habe ich Verständnis. Das geht ja gar nicht anders, wenn man in einem angenehmen Rahmen diskutieren und sich erklären will.

    Herbert Hainer und seine Crew machen das gut, wie ich finde. Wer den Dialog sucht, hat immer die Möglichkeit. Die wissen sehr wohl was die Mitglieder denken und sie bewegt. Recht machen können sie es aber natürlich nicht allen. Dafür sind die Erwartungen der Mitglieder an den Verein zu breit gefächert, zu verschieden.

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