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Comeback beim FC Bayern – Neuer verweigert Trikottausch mit Schuhen: "Er hat es verstanden"

Gegen Darmstadt feierte Manuel Neuer nach 351 Tagen sein Comeback im Bayern-Tor. Ein besonderes Spiel für den Kapitän. Auch deswegen wollte er sein Trikot nach dem Spiel nicht hergeben.
von  AZ
Bayern-Kapitän Manuel Neuer (r.) und Darmstadts Marcel Schuhen nach dem Spiel in der Allianz Arena.
Bayern-Kapitän Manuel Neuer (r.) und Darmstadts Marcel Schuhen nach dem Spiel in der Allianz Arena. © Tom Weller/dpa

München - Es war dieser eine Moment, auf den Manuel Neuer (37) so lange warten musste. Nach harten 351 Tagen feierte der Bayern-Keeper gegen Darmstadt 98 sein Comeback. Dabei zeigte Neuer mit starken Paraden direkt wieder, dass er es immer noch kann (AZ-Note 2).

Das Resultat konnte sich durchaus sehen lassen: Der Torhüter des deutschen Rekordmeisters hielt die Null und vorne, da versüßten seine Mitspieler ihm das Debüt mit einem furiosen Offensiv-Feuerwerk. 8:0 stand am Ende auf der Anzeigetafel der Allianz Arena.

FC Bayern: Spiel gegen Darmstadt war "emotionaler Tag" für Neuer

Nach dem Sieg gegen die Lilien war Neuer die Erleichterung über die Rückkehr ins Bayern-Tor ins Gesicht geschrieben. "Es war ein sehr emotionaler Tag. Auch ich war mal aufgeregt, positiv aufgeregt, mein Comeback feiern zu dürfen", erklärte Neuer nach der Partie mit einem breiten Grinsen.

Neuer nimmt Trikot als Erinnerung mit nach Hause

Wie wichtig für Neuer die Rückkehr ins Bayern-Tor war, bekam auch sein Gegenüber Marcel Schuhen (30) zu spüren. Als der Darmstädter Schlussmann den Kapitän des FC Bayern nach seinem Trikot fragte, hagelte es eine Absage. Dazu sagte Neuer: "Bei dem Comeback, das will ich schon gerne selber behalten. Er hat es auch verstanden und es war alles easy. Beim Rückspiel ist es kein Problem."

Während der 37-Jährige bei den Bayern nun wieder gesetzt ist und sich Sven Ulreich ohne Murren auf die Bank setzt, sieht die Situation im DFB-Team anders aus. Dort hat Neuer mächtig Konkurrenz von Barcelonas Marc-André ter Stegen. Dennoch blickt der Torhüter noch entspannt auf den Konkurrenzkampf um die Nummer eins bei der EM im eigenen Land: "Grundsätzlich sehe ich die Situation positiv. Wir haben haben super Torleute und freuen uns alle auf die Europameisterschaft." 

Neuer sieht ter Stegen als Nummer eins in der Nationalmannschaft 

Auf die Frage, ob er sich immer noch als Stammkeeper sehe, wurde Neuer aber deutlich: "Ich denke, dass er (ter Stegen, d. Red.) aktuell auf jeden Fall die Nummer eins ist." Im selben Atemzug betonte der Weltmeister von 2014 aber: "Ich glaube, das ist auch ein Thema, mit dem ich mich aktuell gar nicht beschäftige, weil ich mein erstes Spiel gemacht hab. Ich hab mit Julian (Nagelsmann, d. Red.) Kontakt gehabt und er hat mir für das Spiel gegen Darmstadt alles Gute gewünscht. Von daher ist bei mir alles total tiefenentspannt." 

Neuer will sich in den nächsten Wochen erst einmal wieder zurück ins Rampenlicht spielen. Die nächste Chance dazu hat der Torhüter schon am Mittwoch beim 1. FC Saarbrücken. Ob Tuchel da seine Nummer eins nicht lieber für die anstehenden Meisterschaftspartien schont und stattdessen wie in der ersten Runde im DFB-Pokal auf Daniel Peretz (23) setzt, wird sich aber noch zeigen. 

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