Coman spricht über FC-Bayern-Abschied: "Ein Teil des Vereins wollte, dass ich gehe"

Der Franzose spricht erstmals über seinen Abschied vom FC Bayern - und lässt dabei Groll durchblicken: "Einige Dinge, die die Situation kompliziert gemacht haben."
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In Frankreichs Nationalteam weiter gefragt: Ex-Bayern-Star Kingsley Coman.
In Frankreichs Nationalteam weiter gefragt: Ex-Bayern-Star Kingsley Coman. © IMAGO/FEP

Nach seinem Abschied vom FC Bayern im Sommer hatte Kingsley Coman lange geschwiegen – doch damit ist es jetzt vorbei. In der "L'Équipe" äußerte sich der 29-jährige Franzose, 2020 im Finale Bayerns Champions-League-Held von Lissabon, erstmals über die Gründe seines Wechsels zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien. Und ließ dabei durchaus Groll durchblicken. "Ganz am Ende des Transfers gab es einige Dinge, die ich nicht näher erwähnen möchte, die die Situation kompliziert gemacht haben", sagte Coman: "Man hat mich nicht zum Gehen gedrängt, aber mir wurde gesagt, dass der Verein aufgrund seiner finanziellen Lage offen für einen Abschied sei."

Bayern spart Comans Gehalt

Knapp 30 Millionen Euro soll Al-Nassr für Coman gezahlt haben, Bayern sparte das üppige Gehalt von 17 Millionen Euro jährlich ein. Beim Klub um Superstar Cristiano Ronaldo und Ex-Bayern-Stürmer Sadio Mané ist Coman nun Stammspieler – diese Perspektive hätte er bei den Münchnern nicht gehabt."Was ist besser: 20 Minuten bei Bayern zu spielen oder alle Spiele zu bestreiten?", fragte Coman. "Ich bin ein Führungsspieler. Bei Bayern war ich eine Führungsfigur in der Kabine, aber wenn man nur etwa jedes zweite Spiel bestreitet, hat man weniger Einfluss."

Jetzt in Saudi-Arabien bei Al-Nassr am Ball: Coman.
Jetzt in Saudi-Arabien bei Al-Nassr am Ball: Coman. © IMAGO/Ismael Adnan

Obwohl der Offensivstar gern bei Bayern geblieben wäre, schlägt er nun versöhnliche Töne an. "Ich hatte die Liebe des Trainers, der Fans, einiger Leute in der Vereinsführung, aber nicht von allen", sagte Coman. "Ein Teil des Vereins wollte, dass ich gehe. Und dieser Teil hat mich sehr beschäftigt. Aber ich werde zurückkommen, um mich zu verabschieden, denn ich habe fast zehn Jahre dort verbracht, und dieser Verein liegt mir nach wie vor sehr am Herzen." Einen gebührenden Abschied hätte Coman zweifellos verdient.

Palhinhas Rückkehr fraglich

Ob den auch João Palhinha bekommen wird? Der Portugiese, bis Sommer 2026 an Tottenham Hotspur ausgeliehen, wird wohl nicht zu Bayern zurückkehren – trotz Vertrags bis 2028. Bei Trainer Vincent Kompany hatte er kein gutes Standing, inzwischen haben die Münchner auch noch Youngster Tom Bischof fürs Mittelfeld verpflichtet.

Er blüht bei Tottenham auf:  João Palhinha.
Er blüht bei Tottenham auf: João Palhinha. © IMAGO

"Ich hatte nicht die Chancen, die ich meiner Meinung nach verdient hätte. Es war keine einfache Saison für mich. Aber das sind Phasen", sagte Palhinha im Kreise seiner Nationalmannschaft. "Jetzt durchlebe ich eine glückliche Phase in meinem Leben. Ich habe volles Vertrauen in die Menschen, die mich zu Tottenham holen wollten. In diesem Fall ist das der Trainer."

Thomas Frank, der Coach der Spurs, der Palhinha zur Stammkraft gemacht hat. Daher ist es wahrscheinlich, dass Tottenham am Ende der Saison die Kaufoption ziehen wird. Dem FC Bayern winken 30 Millionen Euro für Palhinha.

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  • dakaiser vor 19 Minuten / Bewertung:

    Der King ist einer der besten Außenbahnspieler weltweit und war noch dazu ein Sympathie-Träger
    für den Verein. Außerdem war er sehr schnell integriert und konnte ziemlich schnell unsere Sprache. Das kann man nicht von allen behaupten. Gut, er war oft verletzt, aber es stände den Bossen gut zu Gesicht, ihn würdig zu verabschieden.

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