Brisante Vertragsdetails zu Nicolas Jackson enthüllt: Der Zoff um die Wahrheit 

Der allzu leicht entflammbare Uli Hoeneß plaudert im Fernsehen vertrauliche Vertragsdetails aus und beschädigt damit den von Chelsea ausgeliehenen Neu-FC-Bayern-Stürmer Nicolas Jackson.
Thomas Becker |
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Bayern-Neuzugang Nicolas Jackson.
Bayern-Neuzugang Nicolas Jackson. © IMAGO/David Klein
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Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit: ein hohes Gut, und doch nimmt es nicht jeder so genau damit. Was das mit Fußball und dem FC Bayern zu tun hat? Nun, gar nicht mal so wenig, bezichtigt ein Geschäftspartner des Rekordmeisters einen Vertreter desselbigen doch gerade indirekt der Lüge.

Via Instagram hatte Diomansy Kamara, der Berater des gerade frisch vom FC Chelsea ausgeliehenen Top-Stürmers Nicolas Jackson, gepostet: "Viele reden, aber nur wenige sagen die Wahrheit." Wen er meinte, kann sich leicht ausrechnen, wer am Sonntagmittag den "Doppelpass" eingeschaltet hatte: Uli Hoeneß.

Hoeneß plaudert aus dem Nähkästchen und nennt Vertragsdetails

Der Ehrenpräsident des FC Bayern hatte in der Jubiläumssendung aus dem berühmten Nähkästchen geplaudert und dabei en passant enthüllt, dass die Leihgebühr in Wahrheit gar nicht 16,5 Millionen Euro betrage: "Der Spieler und sein Berater übernehmen drei Millionen Euro. Das heißt, der Spieler kostet 13,5 Millionen."

Auch die kolportierte Kaufpflicht des Stürmers schloss Hoeneß kategorisch aus. Die greife doch nur, wenn der Spieler mindestens 40 Startelfeinsätze bekomme: "Das macht er nie!", tönte Hoeneß.

War im "Doppelpass" in Redelaune: Uli Hoeneß.
War im "Doppelpass" in Redelaune: Uli Hoeneß. © IMAGO/Ulrich Wagner

Hoeneß beschädigt mit seiner Aussage Nicolas Jackson

Nicht nur die "Doppelpass"-Gäste im Hotel Kempinski am Flughafen dürften nach diesen Worten einigermaßen perplex aus der Wäsche geschaut haben.

Und sich die Frage stellen: Wie kann man denn bloß einen auf die letzte Minute verpflichteten Top-Spieler so dermaßen beschädigen und als minderwertig abtun, bevor der auch nur ein Mal für seinen neuen Klub gegen den Ball getreten hat? Und Nicolas Jackson? Wird sich zwangsläufig wohl fragen, wo um Himmels Willen er denn da gelandet ist.

Bayern-Neuzugang Jackson vor Bundesliga-Debüt gegen den HSV

Sein Berater bewahrte die Contenance und schrieb auf Instagram mit sportlichen Grüßen: "Unsere einzige Priorität ist das entscheidende Spiel Senegals um die WM-Qualifikation. Der Rest wird zu gegebener Zeit geklärt." Am Dienstag (18 Uhr) wartet auf Jackson und seine Mannschaftskollegen das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Kongo.

Am Samstagabend beim Heimspiel gegen den Hamburger SV dürfte Jackson dann wohl erstmals Bundesliga-Luft schnuppern. Ob es auch ein Handshake mit dem Klubgewaltigen geben wird?

Jackson-Wechsel zum FC Bayern eine schwere Geburt

Man kann immer wieder nur staunen über diesen so leicht entflammbaren Uli Hoeneß. Wie einfach es doch ist, ihm absolut nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Vertragsdetails zu entlocken! Künftige Verhandlungspartner werden sich entsprechende Gedanken machen.

Dabei war die Jackson-Leihe eh schon eine schwere Geburt, weil Chelsea den Stürmer nach einer Verletzung im eigenen Kader plötzlich doch nicht mehr abgeben wollte. Als es mit der Leihe doch noch klappte, postete, Jackson Berateragentur "Epic Sports" folgendes: "Dieser bahnbrechende Wechsel beinhaltet eine Weltrekord-Leihgebühr von 16,5 Millionen Euro sowie eine künftige Weiterverkaufsbeteiligung. Es handelt sich um einen der ehrgeizigsten und komplexesten Deals dieses Transfer-Sommers."

Dürfte gegen den HSV zum ersten Mal im Bayern-Trikot auflaufen: Nicolas Jackson.
Dürfte gegen den HSV zum ersten Mal im Bayern-Trikot auflaufen: Nicolas Jackson. © IMAGO/Rich Graessle

Nach Bayern-Wechsel: Jackson-Berater feiert sich selbst

Berater Ali Barat feierte sich selbst für den Transfer, sprach von einem "strategischen Meisterstück" und von sich selbst als "neue Generation Super-Agent": "Wo andere warten, handle ich. Wo andere Kompromisse machen, liefere ich."

Uli Hoeneß, der sich selbst eher der Generation Altmodisch zurechnet, hat nun ebenfalls geliefert.
Trainer Vincent Kompany kann nun schauen, wie er dem Neuen dennoch das Gefühl gibt, dass man sich auf ihn und seine Tore freut.

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