Breno: Nach Entlassung Abschiebung!

„Breno wird deutschen Boden nicht erleben" - Bayern-Präsident Uli Hoeneß äußerte sich beim Sponsoren-Termin in Ingolstadt erneut zum Fall Breno.
von  ps
Am Dienstag sagte Hoeneß auf die Frage, was passiere, wenn Breno eines Tages – vorzeitig oder nicht – aus der Haft entlassen werde: „Breno wird deutschen Boden nicht erleben. Dann wird er aus dem Gefängnis direkt ins Flugzeug gesetzt und abgeschoben. Das ist schade, aber so ist die Welt.“
Am Dienstag sagte Hoeneß auf die Frage, was passiere, wenn Breno eines Tages – vorzeitig oder nicht – aus der Haft entlassen werde: „Breno wird deutschen Boden nicht erleben. Dann wird er aus dem Gefängnis direkt ins Flugzeug gesetzt und abgeschoben. Das ist schade, aber so ist die Welt.“ © Rauchensteiner/dpa

„Breno wird deutschen Boden nicht erleben" - Bayern-Präsident Uli Hoeneß äußerte sich beim Sponsoren-Termin in Ingolstadt erneut zum Fall Breno.

INGOLSTADT - Breno, Bayerns ehemaliger Abwehrspieler, sitzt seit Wochen im Gefängnis. Der 22-Jährige hatte im September letzten Jahres seine gemietete Villa in Grünwald angezündet – die Haftstrafe beträgt drei Jahre und neun Monate. Nach der Verurteilung wegen schwerer Brandstiftung hatte Bayerns Präsident Uli Hoeneß die Frage aufgeworfen, ob bei Urteilen nicht differenziert werden müsse zwischen „einem Maurer, der seinen Beruf weiter ausüben kann, wenn er wieder rauskommt, und einem jungen Fußballspieler, der absolut nichts anderes kann als Fußball spielen“.

Am Dienstagnachmittag sagte Hoeneß bei einem Sponsorentermin in Ingolstadt dazu: „Ich habe nur gesagt, dass es schade für ihn ist, weil er nichts anderes gelernt hat.“ Hoeneß will Breno bald im Gefängnis besuchen, er hat bereits einen Besuchsantrag gestellt. Der Verein unterstütze die Familie und Brenos Frau Renata weiterhin, betonte Hoeneß, die Kinder seien in Brasilien.

Am Dienstag sagte Hoeneß auf die Frage, was passiere, wenn Breno eines Tages – vorzeitig oder nicht – aus der Haft entlassen werde: „Breno wird deutschen Boden nicht erleben. Dann wird er aus dem Gefängnis direkt ins Flugzeug gesetzt und abgeschoben. Das ist schade, aber so ist die Welt.“ Und: „Wenn der Junge aus dem Gefängnis kommt, ist sein Leben möglicherweise beendet. Ich finde das Urteil viel zu hart. Der junge Mann wird hier behandelt, als habe er ganz bewusst etwas gemacht. Aber da hat man keine Chance. Da werden wir alle nichts dran ändern können.“

Unterdessen sagte der Münchner Strafrechtsexperte Thomas Pfister: „Herr Hoeneß hat Recht, dass es ein existenzgefährdendes Urteil gegen den Fußballspieler ist.“ Dennoch kritisiert Pfister die Art und Wiese der Äußerungen von Hoeneß: „Eine stille Art der Diplomatie wirkt bei der Justiz besser, als in der Öffentlichkeit den Poltergeist zu spielen.“

 

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