Bosse-Rochade am Campus des FC Bayern: Ex-Bundesliga-Coach folgt auf Altintop
München – Campus-Beben beim FC Bayern! Nach nicht einmal eineinhalb Jahren ist für Halil Altintop offenbar wieder Schluss als Nachwuchsleiter der Münchner. Wie die "Bild" berichtet, verlässt der 41-Jährige den Rekordmeister auf eigenen Wunsch zum 1. September.
Sein Nachfolger soll nach AZ-Informationen auch schon feststehen: Der ehemalige Bundesliga-Trainer Markus Weinzierl wird seinen Dienst bereits Mitte August antreten.
Weinzierl-Verpflichtung: Eberl und Hoeneß spielen eine entscheidende Rolle
Weinzierl wird im Zuge einer geplanten Umstrukturierung beim FC Bayern den neu geschaffenen Posten als "Sportlicher Leiter und Cheftrainer Campus" übernehmen. Weinzierls Hauptaugenmerk beim deutschen Rekordmeister soll auf der Koordination und Betreuung der Trainer der Nachwuchsteams liegen. Der 49-Jährige, der zuletzt bis Februar 2023 den 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga trainiert hatte, profitiert von seiner Erfahrung von 229 Spielen als Bundesliga-Coach des FC Schalke 04, des FC Augsburg und des VfB Stuttgart.
Der gebürtige Straubinger pflegt zu mehreren Bayern-Verantwortlichen ein freundschaftliches Verhältnis. Eine wichtige Rolle bei der Weinzierl-Verpflichtung sollen auch Sportvorstand Max Eberl und Vereinspatron Uli Hoeneß gespielt haben. Die Idee sei von Eberl gekommen – beide kennen sich gut.
Altintop: Meinungsverschiedenheiten mit Campus-Chef Sauer
Altintop hingegen scheidet nach insgesamt vier Jahren bei den Bayern wieder aus. In seiner Zeit bei den Münchnern war der Deutsch-Türke in unterschiedlichen Funktionen am Bayern-Campus tätig. Unter anderem beförderte er während einer Tätigkeit Bayerns letztjährigen Shootingstar und Neu-Nationalspieler Aleksandar Pavlovic in die erste Herrenmannschaft. Als Trainer der U17 ebnete er zudem Talenten wie Paul Wanner oder Tarek Buchmann den Sprung zu den Profis.
Der Grund für die Beendigung seines Engagements beim Rekordmeister sollen mitunter Meinungsverschiedenheiten mit dem Direktor der Nachwuchsentwicklung, Jochen Sauer, gewesen sein. Die Frustration bei Altintop wuchs wohl über mehrere Monate an, es gab immer wieder Diskussionen.
Sauer bleibt, so heißt es, auch nach der Weinzierl-Verpflichtung weiterhin in seiner Funktion beim FC Bayern tätig und soll zukünftig mit Weinzierl, der von 1995 und 1999 für die Bayern-Amateure gespielt hatte, eng zusammenarbeiten.
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