Boateng entschuldigt sich für Rote Karte
Bayern-Verteidiger Jerome Boateng nimmt via Twitter Stellung zu seinem Platzverweis gegen Bate Borissow, sagt sorry - aber auch: "Ich denke, dass es keine Rote Karte war!"
München - Er war einfach einen Tick zu spät dran, rauschte aber auch ein wenig übermotiviert in seinen Gegenspieler Artem Kontsewoi hinein. Jérôme Boatengs Rote Karte beim Spiel des FC Bayern gegen Bate Borissow (4:1) war eine harte Entscheidung, keine Frage, aber eben auch vertretbar.
"Das war völlig unnötig. So muss man im Mittelfeld nicht hingehen. Das ist sehr schade", sagte Trainer Jupp Heynckes bei "Sky" und rügte damit den ungestümen 24-Jährigen auf seine Weise.
Der Gestrafte selbst wollte direkt nach dem Spiel zwar nichts zu seinem Platzverweis sagen, meldete sich aber um 23.41 Uhr via Twitter und schrieb dort auf Englisch: "Großartiger Sieg heute für unser Team, bin glücklich darüber, Erster in der Gruppe zu sein. Sorry an meine Mannschaft wegen der Roten Karte, ich denke, dass es keine Rote Karte war!"
Boateng muss nun mit einer Sperre von mindestens einem - im Regelfall zwei - Spielen Sperre rechnen. Er würde damit das Achtelfinale im Februar/März kommenden Jahres verpassen (der Achtelfinal-Gegner wird am 20. Dezember ausgelost).
Nach dem Ausfall von Holger Badstuber (Kreuzbandriss) stehen Heynckes dann mit Dante und Daniel Van Buyten nur noch zwei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung. Alternativen wären Javi Martínez, Luiz Gustavo und Anatoliy Tymoshchuk.