Befreiungsschlag! FC Bayern fertigt Hannover mit 5:1 ab

Jürgen Klinsmann darf aufatmen! Der angezählte Trainer des FC Bayern München konnte auch ohne die Top- Stars Franck Ribéry und Luca Toni mit einem 5:1 (3:1) gegen Hannover 96 den höchsten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga einfahren.
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Lukas Podolski (l) und Steven Cherundolo von Hannover 96 kämpfen um den Ball.
dpa Lukas Podolski (l) und Steven Cherundolo von Hannover 96 kämpfen um den Ball.

MÜNCHEN - Jürgen Klinsmann darf aufatmen! Der angezählte Trainer des FC Bayern München konnte auch ohne die Top- Stars Franck Ribéry und Luca Toni mit einem 5:1 (3:1) gegen Hannover 96 den höchsten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga einfahren.

Nach einem frühen 0:1-Rückstand durch Jiri Stajner (15. Minute) leiteten Daniel van Buyten (20.), Miroslav Klose (25.) und Hamit Altintop (34.) gegen eine desolate Hannoveraner Abwehr noch vor der Pause das Schützenfest des deutschen Meisters ein. Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena durfte nach dem Wechsel auch Lukas Podolski erstmals seit dem 1. November 2008 wieder ein Tor bejubeln: Per Kopf erhöhte der einsatzfreudige Nationalspieler auf 4:1 (73.), den Schlusspunkt setzte mit dem insgesamt vierten Kopfballtreffer des Tages Martin Demichelis (89.).

Die Bayern rückten mit dem Sieg auf Rang zwei vor - und Klinsmann kann zudem nach 34 Pflichtspielen mit dem Rekordmeister eine verblüffende Parallele zu seiner Zeit als Bundestrainer vorweisen: Exakt 20 Siege, acht Unentschieden und sechs Niederlagen standen für ihn auch nach der Weltmeisterschaft 2006 nach insgesamt 34 Länderspielen mit der deutschen Nationalmannschaft zu Buche.

Hannover 96 bleibt nach der Abfuhr in München mit nur einem Punkt aus elf Partien das schwächste Auswärtsteam der Liga - diese Misere in fremden Stadien sowie die großen Abwehrprobleme könnten mit dem Abstieg enden.

"Feuer von der ersten Sekunde an"

Klinsmann hatte von seinem nach dem Pokal-K.o. in Leverkusen auf vier Positionen umgebauten Team, in dem neben den verletzten Toni (Achillessehne) und Ribéry (Schienbein-Prellung) auch Kapitän Mark van Bommel (Gelb-Sperre) und Tim Borowski (Zerrung) ausfielen, «totales Engagement und Feuer von der ersten Sekunde an» gefordert. Dem Brasilianer Zé Roberto bot sich dann auch schon nach 35 Sekunden die große Chance zum Führungstor, aber 96-Verteidiger Frank Fahrenhorst konnte in höchster Not klären.

In Not befand sich nach 15 Spielminuten auch Klinsmann in der zu seinem persönlichen Endspiel hochstilisierten Partie. Nach einem langen Pass von Arnold Bruggink umkurvte Stajner den stürzenden Lucio und traf aus 15 Metern ins lange Eck. Der Schock des 0:1 währte bei den Bayern aber nur kurz: Nach zwei Freistößen von Ribéry-Ersatz Bastian Schweinsteiger waren van Buyten und Klose (10. Saisontor) fast unbehelligt im Strafraum per Kopf erfolgreich. Nach Vorarbeit des agilen Klose erhöhte Altintop sogar auf 3:1 - Nationaltorwart Robert Enke wurde von seiner Abwehr auch da im Stich gelassen.

Nach zwei Partien mit nur einem Angreifer setzte Klinsmann im Heimspiel wieder auf zwei Spitzen: Dabei zeigte sich Toni-Ersatz Podolski lauf- und einsatzfreudig, aber lange ohne Glück im Abschluss. Erst nach Flanke von Zé Roberto traf er ausgerechnet mit dem Kopf. Die harmlosen Hannoveraner erwiesen sich für die Bayern als willkommener Aufbaugegner in - vor allem für Klinsmann - schweren Zeiten. (dpa)

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