Bayerns Mazraoui spricht in der AZ: "Ich darf aktuell gar nichts machen"

Bayerns Mazraoui spricht in der AZ über die Folgen seiner Herzbeutel-Entzündung.
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Wann kehrt er auf den Platz zurück? Noussair Mazraoui.
Wann kehrt er auf den Platz zurück? Noussair Mazraoui. © imago/Revierfoto

München - Dick eingepackt mit Mütze und Schal kam Noussair Mazraoui (25) nach dem 1:1 gegen Köln in den Kabinentrakt der Münchner Arena und stattete seinen Bayern-Kollegen einen Besuch ab.

Nur allzu gern hätte Mazraoui dabei mitgeholfen, den ersten Sieg im Jahr 2023 zu holen – doch beim Marokkaner ist nach seiner milden Herzbeutel-Entzündung weiter Geduld gefragt. "Es geht mir gut, aber ich darf aktuell gar nichts machen, kein Training", sagte Mazraoui im Gespräch mit der AZ: "Das ist keine gewöhnliche Verletzung, daher muss man sehr vorsichtig sein."

Mazraoui hatte sich während der WM mit dem Coronavirus infiziert, er verpasste deshalb das Viertelfinale gegen Portugal. Im Halbfinale gegen Frankreich kam er dann aber bereits wieder zum Einsatz, ehe eine Untersuchung nach der WM in München die Entzündung des Herzbeutels ergab, wie Bayern offiziell mitteilte.

Noussair Mazraoui (r.) kam im WM-Halbfinale gegen Frankreich wieder zum Einsatz – zu früh?
Noussair Mazraoui (r.) kam im WM-Halbfinale gegen Frankreich wieder zum Einsatz – zu früh? © Robert Michael/dpa

Dass er nach seiner Corona-Infektion womöglich zu früh auf den Platz zurückgekehrt sei, verneinte Mazraoui: "Alle Tests bei der WM waren okay, sodass ich spielen konnte."

Weitere Mazraoui-Untersuchung in der nächsten Woche

Doch wann steht Mazraoui wieder für den FC Bayern auf dem Platz? "Es kann drei Wochen dauern, vier, fünf oder sechs Wochen", führte Mazraoui weiter aus. Laut Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic werde man in einigen Tagen zumindest etwas schlauer sein. "Nächste Woche ist noch mal eine Untersuchung, dann schauen wir weiter", sagte Salihamidzic der AZ.

Klar ist schon jetzt: Mit dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale bei Paris Saint-Germain am 14. Februar wird es nichts für den Rechtsverteidiger, der aktuell arg vermisst wird. Benjamin Pavard (26) ist deutlich entfernt von seiner Bestform – und von Mazraouis Niveau. Dessen Genesung hat nun Priorität. Frühestens Anfang März wird Mazraoui wieder spielen.

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  • Kaiser Jannick am 26.01.2023 16:01 Uhr / Bewertung:

    Eine Myokarditis hat primär mit Corona an sich gar nichts zu tun.
    Sie ist typisch für JEDE Art von verschleppten Virusinfekten, egal ob Influenza, Covid o.ä. Wer sich nicht absolut schont, riskiert sein Leben, siehe die damalige Todesserie nordischer Langläufer, die alle vorher Influenza hatten und wieder zu früh begannen.

    "Eine Herzmuskelentzündung, in der Fachsprache Myokarditis genannt, kann Menschen jeden Alters und auch Kerngesunde treffen. Meist ist ein verschleppter Virusinfekt die Ursache. Die Erkrankung verläuft häufig ohne typische Symptome – das macht es für Mediziner oft schwer, sie zu entlarven. Bei konsequenter körperlicher Schonung sind die Chancen gut, dass eine Myokarditis ohne weitere Folgen ausheilt. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sie eine Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen auslöst und im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod führt."

    Quelle:
    dzhk.de/herz-kreislauf-erkrankungen/herz-kreislauf-erkrankungen/myokarditis-herzmuskelentzuendung/

  • Südstern7 am 26.01.2023 09:31 Uhr / Bewertung:

    "Nur allzu gern hätte Mazraoui dabei mitgeholfen ..."

    Ebenso wie bei Gnabry und Neuer bezweifle ich, dass Mazraoui tatsächlich "gerne mitgeholfen" hätte. Der Spieler hat seine WM gehabt, für die er alles getan und ehrgeizig gespielt hat. Wie man hört ist er vor lauter Ehrgeiz trotz einer Corona-Erkrankung aufgelaufen. Was danach kommt war ihm anscheinend sch***egal. Ebenso wie dem Gnabry, der seine Reise nach Paris hatte und - wie in einem anderen Bericht der AZ geschrieben wird - grinsend nach dem Köln-Spiel nach Hause fuhr.

    Wenn man diese Ignoranz sieht (im Jahre 2022 kamen 15 Spieler mit Corona aus dem Urlaub), frage ich mich echt, ob ich meinen Mitgliedsbeitrag nicht besser anderweitig verwenden soll. Meine Enkelin würde sich freuen, wenn sich ihre Sparbüchse schneller füllt.

  • Downy am 26.01.2023 16:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Du hast natürlich recht, dass das unverantwortlich war, trotz Corona-Infektion bei der WM zu spielen, aber ich würde dem Spieler nicht die Hauptverantwortung zuschieben. In Ländern außerhalb Europas wird der Nationalstolz noch sehr, sehr groß geschrieben. Da wird erwartet, dass man alles für sein Land gibt. Wenn Mané auch nur irgendwie hätte laufen können, wäre er von den senegalesischen Verantwortlichen auch eingesetzt worden. Das Ansehen des Landes steht in diesen Nationen über allem. Denk mal an Vidal. Für den war die chilenische Nationalmannschaft auch immer wichtiger, als der Verein.

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