Bayerns Fahrplan: Marseille, Madrid, Minga

Im Viertelfinale der Champions League muss der FC Bayern bei Ribérys Ex-Klub ran – dank Glücksfee Paul Breitner. Über-Klub Barcelona droht erst im Finale in Fröttmaning
Patrick Strasser |
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Im Viertelfinale der Champions League muss der FC Bayern bei Ribérys Ex-Klub ran – dank Glücksfee Paul Breitner. Über-Klub Barcelona droht erst im Finale in Fröttmaning.

München - Im Mai, rechtzeitig vor dem Champions-League-Finale, wollen die Bayern ein Museum eröffnen in der Arena, nicht einfach ein Museum, eine Erlebniswelt. Darf die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes am Abend des 19. Mai in Fröttmaning mitmachen, sollte einem eine kleine, goldene Figur gewidmet werden: Paul Breitner, Markenbotschafter des Vereins, sollte das „Goldene Händchen” verliehen werden für seine Auslosungskünste.

Als offizieller Finalbotschafter hatte Breitner beharrlich vom Finale gesprochen, mit bayerischer Beteiligung. Und der Traum lebt intensiver denn je: Für das Achtelfinale hatte er im Dezember den FC Basel gezogen (0:1, 7:0). Am Freitag fischte der 60-Jährige für das Viertelfinale Olympique Marseille aus dem Lostopf – nicht den FC Barcelona, nicht Angstgegner AC Mailand. Und im Halbfinale dürfte es zum Klassiker-Duell mit Real Madrid (zuvor gegen die Zyprer aus Nikosia) kommen. Wieder kein Barca, kein Milan. Die eliminieren sich gleich mal gegenseitig. Freie Fahrt nach Fröttmaning? Jupps Weg: Marseille, Madrid, München. Ein Finale im eigenen Stadion – wenn nicht jetzt, wann dann? Am liebsten gegen Barca.

Natürlich wollte am Freitag an der Säbener Straße keiner vom Finale reden, nicht mal vom möglichen Halbfinale gegen Real (17. und 25. April), nur vom Duell mit „OM” (28. März/4. April) wie Marseille in der Heimat abgekürzt wird. „Das wird nicht einfach. Marseille hat eine Mannschaft mit viel Aggressivität”, sagte Franck Ribéry. Er weiß es, spielte von 2005 bis 2007 an der Côte d’Azur. Der Franzose: „Die Stadt ist fußballverrückt. Es wird eine Super-Atmosphäre im Stadion sein.” Obwohl das „Stade Velodrome” momentan bereits für die EM 2016 umgebaut wird. Die Stars von Olympique sind: Torjäger Loic Remy, Ghanas Nationalspieler André Ayew (einer der Söhne von Ex-Löwe Abédi Pelé) plus Alou Diarra, der ab 2000 in zwei Jahren insgesamt 41 Spiele für die Bayern-Amateure gemacht hat.

Im Süden Frankreichs ist der Respekt groß. Der im Hinspiel gesperrte Nationaltorwart Steve Mandanda stöhnte: „Bayern, das ist nicht nur Ribéry. Das sind auch Robben, Müller, Gomez. Ich könnte die ganze Mannschaft aufzählen. Das wird schwierig.” Er meint wohl das Duell. Neun Mal wurde Marseille Meister, schaltete in der Vorrunde Borussia Dortmund und im Viertelfinale Inter Mailand aus – doch in der Liga ist die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps nur Achter.
Doch Kapitän Philipp Lahm warnte: „Im Rückspiel können die Zuschauer einen enorm tragen. Wir haben Ziele, wir wollen Titel gewinnen, aber es ist noch ein weiter Weg.” Paul Breitner hat diesen geebnet. 

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