Bayern-Zwänge: Trip nach Indien

Nach dem Trainingscamp in Katar legen die Bayern vor der Heimreise noch einen Zwischenstopp in Indien ein. Für Trainer Heynckes ist der Kurztrip ein notwendiges Übel.
dpa |
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Nach dem Trainingscamp in Katar legen die Bayern vor der Heimreise noch einen Zwischenstopp in Indien ein. Für Trainer Heynckes ist der Kurztrip ein notwendiges Übel. Die Elf für den Rückrundenstart soll sich weiter einspielen – mit Kroos als Ribéry-Vertreter auf links.

Doha/Neu-Delhi/München – Von Doha nach Delhi: Nach dem kräftezehrenden Trainingslager in Katar müssen die Bayern-Profis um Kapitän Philipp Lahm vor dem Heimflug nach München auch noch einen strapaziösen Abstecher nach Indien bewältigen. „Das ist zu verkraften. Das sind Zwänge, die man beim FC Bayern hat“, meinte Trainer Jupp Heynckes zum Abstecher in die Millionen-Metropole. Am Montagvormittag trat der Münchner Tross den rund dreistündigen Flug in die indische Hauptstadt an, wo der Herbstmeister der Fußball-Bundesliga am Dienstagabend Ortszeit (13.30 Uhr MEZ) im Rahmen einer Sponsoren-Verpflichtung ein Testspiel gegen die Nationalmannschaft bestreitet. In der Nacht geht es dann gleich zurück nach München, wo der Rekordmeister am Mittwochmorgen landen soll.

„Das gehört dazu, die Spieler wissen damit umzugehen. Das ist ein Test – und danach geht's nach Hause“, erklärte Kapitän Lahm. Heynckes will das Bestmögliche aus dem Stress-Trip machen. „Das ist eine Aktion, die Sportliches und Wirtschaftliches miteinander verknüpft“, erläuterte der Coach vor der Abreise aus dem Emirat Katar. Der 66-Jährige war gespannt, was ihn erwartet: „Ich bin noch nicht in Indien gewesen. Natürlich fliegt man mit großen Erwartungen dahin. Was ist das für eine Kultur? Was sind das für Menschen?“

Natürlich hofft Heynckes, „dass auch das Spiel für uns wertvoll ist“. Gegen den Weltranglisten-162., der eine Position hinter der Inselgruppe Fidschi rangiert, soll wieder jene Elf auflaufen, die am Wochenende beim 2:1 gegen Al-Ahly Kairo begonnen hatte und mit der er auch für den Rückrundenstart am Freitag kommender Woche bei Borussia Mönchengladbach plant. „Diese Mannschaft soll sich noch weiter einspielen“, kündigte Heynckes an.

Neuer im Tor, Boateng, van Buyten, Badstuber und Lahm in der Abwehr, davor im Mittelfeld Timoschtschuk und Schweinsteiger sowie die offensive Dreierreihe mit Robben, Müller und Kroos sowie Gomez im Sturm – diese Startformation zeichnete sich im Trainingslager ab. Weil Franck Ribéry gegen Gladbach gesperrt ist, muss Heynckes „eine Lösungsmöglichkeit auf der linken Seite finden“. Sie lautet Toni Kroos, der aus dem Zentrum auf den Flügel rücken soll.

„Toni kann die Rolle spielen. Er ist zwar kein Bandenspieler, der dort Eins-gegen-Eins-Situationen spielt, aber er kann das Spiel aus der Position beeinflussen“, schilderte Heynckes seine Überlegungen. Kroos links ist aber nur als Einmallösung gedacht. Die Sperre im ersten Spiel sei „kein Nachteil für Franck“, betonte Heynckes, der Ribéry eine überragende Trainingslagerleistung attestierte. „Franck hat überragend gearbeitet und überragend trainiert, mit einer Klasse - Wahnsinn“, schwärmte der Coach.

Nach dem Auftakt in Gladbach würden „die Karten neu gemischt“, kündigte Heynckes an, stellte aber zugleich klar: „Ribéry ist ein fester Bestandteil der Mannschaft.“

 

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