Bayern-Star Costa trifft nach 39 Sekunden

Fast perfekter Abend für Douglas Costa in der WM-Qualifikation: Der Profi des FC Bayern erzielte für Brasilien ein Blitztor gegen Uruguay, doch Luis Suarez rettete den "Urus" das Remis.  
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Die Brasilianer feiern das 1:0 von Douglas Costa (Mitte) gegen Uruguay.
dpa Die Brasilianer feiern das 1:0 von Douglas Costa (Mitte) gegen Uruguay.

Fast perfekter Abend für Douglas Costa in der WM-Qualifikation: Der Profi des FC Bayern erzielte für Brasilien ein Blitztor gegen Uruguay, doch Luis Suarez rettete den "Urus" das Remis.

Recife - Es läuft ganz einfach für Douglas Costa: Der Profi des FC Bayern hat in der südamerikanischen WM-Qualifikation eine verrückte Begegnung auf grandiose Weise eröffnet.

In der WM-Arena Pernambuco in Recife brachte der 25-Jährige die brasilianische Nationalelf bereits nach 39 Sekunden gegen Uruguay in Führung.

Der Ex-Leverkusener Renato Augusto (26.) erhöhte für die Seleção auf 2:0 - der Käse schien gegessen.

Dann aber schlug der "Beißer" zu, Costa und seine Kollegen gaben die Führung aus der Hand...

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Gleich im ersten Auftritt nach der Zwangspause von neun Pflichtspielen für seine Beißattacke im WM-Duell gegen Italien vor zwei Jahren sorgte Luis Suarez (48.) mit seinem Ausgleichstor für ein heroisches 2:2 (1:2) Uruguays im "Classico". Edinson Cavani (31.) hatte zuvor den Anschlusstreffer erzielt.

"So wünscht man sich eine Rückkehr", bekannte der Torjäger des FC Barcelona. Er war das Sinnbild der Wende mit mehr Kampf und Wille als die Hausherren.

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Auch weil er erstmals als "Uru"-Kapitän auflief. "Ich kenne ihn seit 2006, und weiß genau, wie er Schwierigkeiten überwindet, die ihm persönliche Fehler eingebracht haben", rechtfertigte sich Trainer Óscar Tabarez - und fügte hinzu: "Wenn wir sehen, was Brasilien die ersten 20 Minuten gespielt hat, wäre ein Remis ungerecht. Aber wenn wir die letzten 20 Minuten uns ansehen, hätten wir es verdient, zu gewinnen."

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Dagegen saß bei Brasiliens Coach Dunga der Frust tief. "Wir müssen jetzt den Schulterschluss mit den Fans üben, mit den Spielern auf dem Platz. Und einen Repräsentanten beim Conmebol haben, der die gleichen Kriterien beim Schiedsrichter einfordert", monierte der 52-Jährige, dessen Superstar Neymar für ein Allerweltsfoul Gelb sah, obwohl seine Gegenspieler beim Kesseltreiben gegen den Barcelona-Dribbelkünstler ungeschoren davon kamen.

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Schon offensichtlich: Aufgrund des wachsenden Drucks sucht Dunga zur Vertuschung der Unzulänglichkeiten wieder einmal Feindbilder, wie das des aus seiner Sicht einseitigen Schiedsrichters. Neymar ist nach der zweiten Gelben Karte, der 14. im 70. Länderspiel, für die kommende Eliminatorias-Partie am Dienstag in Paraguay beim Duell des punktgleichen Tabellendritten gegen den Vierten (beide acht Zähler) ebenso gesperrt wie Innenverteidiger David Luiz, der an beiden "Uru"-Treffer Mitschuld trug.

Und so bleibt vor allem Dunga unter Druck. "Wenn wir 2:0 gewinnen, dann sind die Spieler gut. Bei einem Unentschieden ist der Trainer schlecht", lamentierte der Ex-Stuttgarter, dessen Team zur Pause Applaus, aber mit dem Schlusspfiff ein Pfeifkonzert zu hören bekam.

Das nächste Kapitel in der Leidensgeschichte findet am Dienstag in Asuncion statt. Parallel dazu empfängt Uruguay (10) den Drittletzten Peru und will mit einem Sieg Kontakt zum Überraschungsspitzenreiter Ecuador (13) halten.

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