Bayern: Saisonstart Ende September

Der FC Bayern wähnt sich nach dem 2:1 auf bestem Wege – und warnt doch vor Mainz.
von  Abendzeitung
Bejubeln den Last-Minute-Sieg bei Hoffenheim: Pranjic, Schweinsteiger, van Buyten, Olic, Müller und Badstuber (v.l.).
Bejubeln den Last-Minute-Sieg bei Hoffenheim: Pranjic, Schweinsteiger, van Buyten, Olic, Müller und Badstuber (v.l.). © Ulmer

Der FC Bayern wähnt sich nach dem 2:1 auf bestem Wege – und warnt doch vor Mainz.

MÜNCHEN „Man muss das Glück erzwingen“, hatte Trainer Louis van Gaal gefordert und der Mannschaft in der Kabine bei dem 0:1-Rückstand gegen Hoffenheim eingetrichtert: „Immer weiter gehen! Der Moment kommt.“

Erst kam der Ausgleich – Müllers Moment. Dann der Siegtreffer in der Nachspielzeit – das erzwungene Glück. Und in dieser 91. Minute am fünften Spieltag begann die Spielzeit des FC Bayern von Neuem. Ein Saisonstart Ende September. „Ab sofort schauen wir nicht mehr zurück, sprechen nicht mehr über die Auswirkungen der WM und der verkürzten Vorbereitung. Denn das war ein Big Point, ein großes Ausrufezeichen. Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte Sportdirekttor Christian Nerlinger. Thomas Müller sagte es so: „Beim Rückstand war uns mit Blick auf die Tabelle schon ein bisschen übel.“ Die Gefühlslage eine halbe Stunde und zwei Tore später? „Jetzt müssen wir gegen Mainz nachlegen“, forderte Müller.

Gegen den Sensations-Ersten, für den sie Lob und Anerkennung haben. „Wir nehmen die Mainzer sehr ernst“, sagte Nerlinger, „die werden auch bei uns in München frech agieren – das ist ihre Spielweise. Und ich habe in meiner aktiven Karriere erlebt wie das ist, wenn ein Aufsteiger vom ersten Spieltag weg durchmarschiert.“ Das ist Mainz nun im zweiten Bundesliga-Jahr nicht mehr, der 1. FC Kaiserslautern war es damals, 1997/98 – und wurde Meister. Van Gaals Warnung: „Wir können in einem Heimspiel immer einen Konter um die Ohren bekommen.“

P. Strasser

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