Baller-FC-Bayern in Top-Form – doch eine Gefahr steigt jetzt

Der FC Bayern zeigt sich auch gegen Werder Bremen torhungrig, selbst der Allzeit-Rekord scheint erreichbar. Im Herbst steigt allerdings eine Gefahr.
Patrick Strasser |
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Bayern-Trainer Vincent Kompany kann mit den jüngsten Leistungen seiner Mannschaft sehr zufrieden sein.
Bayern-Trainer Vincent Kompany kann mit den jüngsten Leistungen seiner Mannschaft sehr zufrieden sein. © sampics
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Als die Bayern den armen Werderanern vier Stück ins Netz geballert hatten und der erwartete 4:0-Erfolg eingetütet war, machte im Netz, dem virtuellen Rummelplatz, ein hübscher Witz die Runde. Der begann mit den Ergebnissen von Bayerns bisherigen drei Bundesligaheimspielen: Zum Auftakt ein 6:0 gegen RB Leipzig, vor zwei Wochen das 5:0 gegen den Hamburger SV, nun ein 4:0 gegen Bremen. Der Trend sei eindeutig: Wenn es so weitergeht, verlieren die Münchner bald. Zwinker, zwinker.

Für diejenigen, die an mystische Zahlen-Serien glauben, setzt sich die Reihe so fort: 3:0 Mitte Oktober gegen Borussia Dortmund, nur 2:0 Anfang November gegen Bayer Leverkusen, danach das knappe 1:0 gegen Freiburg und Ende November 0:0 gegen St. Pauli. Wer’s glaubt? Denn in der Realität, so Torhüter Manuel Neuer, "haben die Gegner wieder Respekt" und es sei "nicht schön ist, gegen den FC Bayern zu spielen". Vor allem nicht gegen den Fließband-Torschützen Harry Kane und seine wilde Offensiv-Horde.

Macht der FC Bayern so weiter, erzielt er bis Saisonende 150 Tore

Nach dem fünften Spieltag thront der Titelverteidiger an der Tabellenspitze, mit zwei Punkten vor dem BVB und drei vor Leipzig. Fünf Siege, 22:3 Tore - neuer Startrekord in der Bundeliga. Macht 4,4 Treffer im Schnitt. Gönnt man sich den Spaß, die 22 Tore auf 34 Spieltage hochzurechnen, ergibt das149,6 - aufgerundet 150 Tore. Okay, unrealistisch? Ja! Und die ewige Rekordmarke von 101 Treffern aus der Saison 1971/72? Als der damals 26-jährige Gerd Müller, der "Bomber der Nation", 40 Tore erzielte? Erreichbar für die Kompany-Bayern? Aber ja! Realistisch? Jein.

Wieso? Weil die Bayern nach dem Liga-Start im August frisch und tatendurstig aus dem Urlaub und der Vorbereitung kamen. Weil es bis zum Start der Ligaphase der Champions League Mitte September weniger englische Wochen gab. Letzte Saison standen sie nach dem fünften Spieltag bei 17 Treffern, 2023/24 (unter Thomas Tuchel) bei 18. In der Saison 2020/21 startete man unter Hansi Flick ebenso furios wie aktuell - mit 22 Toren. Und landeten am Ende der Spielzeit bei 99 Treffern. Knapp daneben. Wie vergangene Saison. Bei 99 war Schluss.

Mit der kalten Zeit häufen sich auch die Ausfälle

Denn wenn es kälter wird, der Winter kommt, die Muskelverletzungen sowie sämtliche Atemwegserkrankungen zunehmen, schwindet die Kaderbreite parallel zur Euphorie. Die Belastung für jeden einzelnen steigt, die Weihnachtspause ist (zu) kurz. Im Frühjahr fokussieren sich die Bayern meist auf die K.o.-Runden der Champions League. Man lässt abreißen im Wettballern auf dem Weg zur 101-Tore-Rekordmarke.

Aktuell gilt das, was Jonathan Tah sagt: "Jeder spürt, dass wir Spaß haben, auf dem Platz zu arbeiten. Jeder opfert sich für den anderen auf und gibt alles, um ein Spiel zu gewinnen. Ich glaube, dann entsteht diese Energie und der Flow." Weiter geht’s in der Liga am Samstag in Frankfurt.

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