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Aus beim FC Bayern: Thomas Müller geht als Gewinner aus der Geschichte hervor

Maximilian Koch, Chefreporter Sport der AZ, über die Trennung zwischen Thomas Müller und dem FC Bayern.
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Thomas Müller hätte gerne noch eine weitere Saison für den FC Bayern gespielt – und in den kommenden Wochen kann er beweisen, welchen sportlichen Wert er weiter hat. Jamal Musiala fällt zwei Monate aus, der Youngster wäre wohl erst in einem möglichen Champions-League-Finale am 31. Mai in München wieder fit.

Heißt: Müller ist jetzt die beste Option auf der Zehnerposition – schon am Dienstag gegen Inter Mailand. Man darf Müller noch immer Top-Leistungen zutrauen, gerade in der Königsklasse, seinem Lieblingswettbewerb. Ob er sich am Ende sogar mit dem dritten Henkelpott krönt? Es wäre der Abschied, den Müller verdient.

Zum Abschied: Müller mit deutlicher Kritik an den FC-Bayern-Bossen

Als Gewinner wird er Bayern sowieso verlassen. Dafür hat er auch mit seinem Abschiedsbrief gesorgt, in dem er deutliche Kritik am Vorgehen der Bosse durchklingen ließ und gleichzeitig die Botschaft zum Ausdruck brachte, dass der Verein über allem und jedem steht. Auch über ihm. Müller wird immer zu Bayern halten und irgendwann in verantwortlicher Position zurückkehren. Jede Wette.

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Bayern selbst hat in der Causa Müller kein gutes Bild abgegeben. Einer Legende wie Müller hätte man von Beginn an mit Ehrlichkeit und einer klaren Kommunikation begegnen müssen. Dass Max Eberl im Januar erst sagte, eine Verlängerung sei mehr oder weniger Formsache, um dann von Uli Hoeneß – ausgerechnet am Premierenabend der Müller-Dokumentation  – korrigiert zu werden, hat aufgezeigt, was intern schiefläuft.

FC Bayern: In der Chefetage herrscht zu selten Einigkeit

In der Chefetage wird zu selten mit einer Stimme gesprochen, man hat den Eindruck, dass bisweilen gegen- statt miteinander gearbeitet wird. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen musste bei Müller eingreifen, um die Situation zu retten - es war nicht sein erster Notfalleinsatz in den vergangenen Wochen. Daher sollte sich der Klub die Frage stellen, ob es in der derzeitigen Konstellation weitergehen kann. Mia san mia sieht anders aus.

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14 Kommentare
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  • Südstern7 am 07.04.2025 22:28 Uhr / Bewertung:

    Als Gewinner geht Müller aus diesem Vertragspoker nicht hervor. Müller wollte nochmal 1 Jahr dran hängen für schönes Geld und dieser Plan ist nicht gelungen.

    Gewonnen hat Müller natürlich noch mehr Sympathien bei den Fans, die ihn sowieso mögen - also den Meisten. Und sein heutiges, starkes Statement hat dem noch mehr geholfen. Ich persönlich habe von Teamplayer Müller übrigens nichts anderes erwartet als diesen emphatischen Kommentar. Das wird unseren "Experten" Hamann, Matthäus und Co. so gar nicht in den Kram passen. Die machen ihn nämlich seit Jahren "fertig" und tun nun so, als wäre er ihr bester Kumpel. Vor allen denen dreht der Thomas eine lange Nase. Gut so!

  • Olly66 am 07.04.2025 13:52 Uhr / Bewertung:

    Max Eberl hat Ende Januar mit seiner voreiligen Aussage einen gewaltigen publizistischen Fehler gemacht. Das hat er im Doppelpass auch freimütig zugegeben. Man sollte ihm dies jetzt nachsehen.

    Rein sportlich ist die Entscheidung, Thomas Müller nicht mehr im Kader zu halten, absolut geboten. Ein Gehalt von unter 10 Millionen per annum wäre einer Abwertung gleich gekommen. Andererseits wäre ein höheres Gehalt für einen Bankdrücker die reinste Geldverschwendung gewesen!

    Müller hat es versäumt, das Timing für den Absprung zu finden. Nennt man auch Kairos.

  • bayernfreund am 07.04.2025 09:56 Uhr / Bewertung:

    T. Müller ist seit Jahren eine Belastung für unseren FCB und den Trainern, die sportliche Leistung passt schon lange nicht mehr. Erst das Thema wenn er nicht gespielt hat und jetzt das Thema Verlängerung, es nervt einfach nur noch.
    Er hat es verpasst seine Karriere rechtzeitig zu beenden, Philipp Lahm lässt grüssen.

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