Auch Schlotterbeck kommt: Borussia Dortmunds Angriff auf Abo-Meister FC Bayern
München - Wenn Manuel Neuer am Sonntagabend die Meisterschale von der neuen DFL-Chefin Donata Hopfen überreicht bekommt, darf sie bereits zum zehnten Mal in Folge ein Spieler des FC Bayern in den Himmel recken.
Ob in der kommenden Saison Titel Nummer elf für die Münchner folgen wird?
Sebastian Kehl, ab Sommer Sportchef von Borussia Dortmund, war es, dem 2012 als letzter Nicht-Bayern-Profi die sogenannte "Salatschüssel" übergeben wurde. Und der ehemalige BVB-Kapitän ist nun auch derjenige, der zusammen mit seinen Vereinskollegen alles dafür unternimmt, dass in der kommenden Saison der Deutsche Meister nicht mehr aus der bayerischen Landeshauptstadt kommt.
Schlotterbeck und Süle laufen künftig für Dortmund auf
Denn Liga-Rivale Dortmund rüstet derzeit mächtig für die neue Spielzeit auf und lässt den Dauer-Champions aus München auf dem Transfermarkt bisher alt aussehen. Bestes und jüngstes Beispiel: Am vergangenen Montag gab der Revier-Klub die Verpflichtung vom umworbenen Jung-Nationalspieler Nico Schlotterbeck bekannt. Auch der deutsche Rekordmeister soll am 22-jährigen Innenverteidiger des SC Freiburg interessiert gewesen sein. Doch Schlotterbeck entschied sich für den BVB.
Genauso wie bereits im Februar die Entscheidung von Niklas Süle pro Dortmund ausgefallen ist. Der Nationalspieler verlässt die Münchner im Sommer ablösefrei und sieht seine Zukunft bei den Schwarz-Gelben. "Dortmund hat es geschafft, neben Süle auch Schlotterbeck zu holen, und damit vieles richtig gemacht", sagte Thomas Helmer kürzlich im AZ-Interview.

Folgt mit Adeymi der dritte Nationalspieler-Coup des BVB?
Und auch bei Karim Adeymi ist der BVB wohl auf einem guten Weg. Laut "Sport1" soll das deutsche Offensivtalent gar ein Top-Angebot von Manchester United ausgeschlagen haben und ebenfalls künftig für die Ruhrpottler auflaufen wollen.
"Wir befinden uns in sehr guten Gesprächen mit dem BVB und biegen auf die Zielgerade ein", bestätigte Adeyemis Berater Thomas Solomon. Für den 20-jährigen Angreifer, dessen Vertrag bei RB Salzburg noch bis 2024 gültig ist, legen die Dortmunder offenbar gar eine Ablöse von bis zu 40 Millionen Euro auf den Tisch.
Noch kein Neuzugang beim FC Bayern
Es wäre Nationalspieler Nummer drei, der ab diesem Sommer für die Mannschaft von Trainer Marco Rose auflaufen würde. Dortmund rüstet kräftig auf dem Transfermarkt nach, ganz im Gegensatz zum Rivalen aus München. An der Säbener Straße stocken die Verhandlungen mit potentiellen Neuzugängen. Vollzugsmeldungen? Bisher Fehlanzeige!
Die Transfers der Ajax-Profis Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui galten lange Zeit als gesichert. Doch die Gespräche sollen noch nicht abgeschlossen sein, der überraschende Tod von Spielerberater Mino Raiola könnte die Angelegenheit in beiden Fällen erschweren.
Auch Leipzigs Konrad Laimer steht offenbar beim Team von Julian Nagelsmann im Fokus. Allerdings ebenfalls bei Kontrahent Dortmund, der in dieser Transfer-Periode bisher bekanntlich stehts die Nase vorne hatte.