Angespanntes Verhältnis zu Hoeneß? Jetzt spricht FC-Bayern-Boss Eberl

Wie steht es um das Verhältnis der beiden Quasi-Nachbarn vom Tegernsee? Zuletzt waren Spekulationen über ein angespanntes Verhältnis zwischen Bayerns Sportvorstand Max Eberl und Aufsichtsrat Uli Hoeneß aufgekommen, nachdem letzterer sich dafür ausgesprochen hatte, in diesem Sommer nur noch Leihspieler zu verpflichten - und damit seinem Sportchef die Arbeit nicht unbedingt einfacher gemacht hat.
Eberl selbst will davon aber nichts wissen. "Es gibt keine dicke Luft. Es gibt unterschiedliche Gedanken: Der eine würde gerne was machen, der andere sagt, wir sollen auf die Finanzen achten", sagte der 51-Jährige vor dem Pokalspiel der Bayern in Wiesbaden im ZDF. Das sei jedoch "völlig legitim, das ist Bayern München. Aber wir sind völlig d’accord."
Bis zum Deadline Day am kommenden Montag haben Eberl und Sportdirektor Christoph Freund noch Zeit, die erwünschte Offensiv-Verstärkung zu verpflichten. Aber eben nur auf Leihbasis, was das Unterfangen deutlich komplizierter macht.

Eberl: "Wenn du auf die Finanzen schaust, ist es schwierig zu investieren"
Eberl selbst akzeptiere den Auftrag und könne ihn auch nachvollziehen. Aber "wenn Du auf Finanzen schauen sollst, ist es schwierig richtig zu investieren", sagte er: "Aber ich bin angestellt beim FC Bayern, ich habe den Auftrag bekommen, in dieser Transferperiode ein Stück weit aufs Geld zu schauen und wir haben den Kader bewusst kleiner gemacht." Auch um den jungen Spielern Chancen auf Einsatzzeiten zu geben, wie Eberl erneut unterstrich. "Und trotzdem ist es so, dass wir für die Dreifachbelastung schon noch jemanden gebrauchen könnten. Die Tage werden knapp, aber wir geben Gas, damit was funktioniert", versprach der 51-Jährige.
Als möglicher Kandidat wurde zuletzt Nicolas Jackson vom FC Chelsea gehandelt, mit ihm sollen sich die Münchner bereits einig über einen Wechsel sein. "Wenn wir einen Spieler finden, der körperlich bereit ist, der Tore und Assists machen kann, der schon Erfahrung gesammelt hat, den Spieler würde ich gerne leihen", meinte Eberl und sagte, angesprochen auf Jackson: "Wenn ich seine Vita lese, kann er das."
Ein klares Dementi war das definitiv nicht.