Alte Dame will Schweini verführen

Als DFB-Kapitän konnte der Bayern-Profi gegen England nicht glänzen. Dennoch ist er begehrt: Juventus Turin möchte ihn schon im Januar.
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MÜNCHEN - Als DFB-Kapitän konnte der Bayern-Profi gegen England nicht glänzen. Dennoch ist er begehrt: Juventus Turin möchte ihn schon im Januar.

Als Kapitän fällt man auf. Erst recht in einem Länderspiel gegen England. Doch das hat Bastian Schweinsteiger (24) eigentlich kaum nötig, das 1:2 gegen England in Berlin war ja schon sein 62. Länderspiel. Dass der Bayern-Profi wenig von seiner Klasse zeigte, hing wohl mit seinem Arbeitsplatz zusammen. Wie sonst auch bei Bayern unter Trainer Jürgen Klinsmann, so musste er zu Beginn rechts raus auf den Seitenstreifen des Fußballs. Dorthin, wo ein Techniker nicht so ins Spiel eingreifen kann, wie er möchte. Ein paar Seitenwechsel, ein paar Freistoß-Flanken, mal eine Ecke – mehr hatte er nicht drauf.

Er durfte in Berlin nicht Mitte spielen – obwohl Michael Ballack und Torsten Frings von Bundestrainer Jogi Löw nicht nominiert worden waren. „Perspektivisch sehe ich die Zentrale als meine Rolle an“, sagte Schweinsteiger, „mir gefällt das. In der Jugend habe ich permanent dort gespielt.“ In der Nationalelf ein Mal, im September 2007 beim 2:0 in Wales. Und gegen England nach der Pause. Da spielte ein anderer Schweini – als Kapitän (für den ausgewechselten Klose) und auf seiner Lieblingsposition. Schwarz-rot-gold am Oberarm, unterm weißen High-Tech-Leiberl ein erst schwarzes, dann weißes Multifunktionsetwas. Fesch, aber sportlich wenig wertvoll.

Dennoch sind längst große Klubs aus Europa hinter ihm her. Sein Vertrag läuft im Juni 2009 aus, er wäre ablösefrei. Laut der italienischen Sporttageszeitung „Tuttosport“ will Juventus Turin, in der Serie A als „Alte Dame“ eine Institution, Schweini bereits im Januar verpflichten. Für Juves Sportdirektor Alessio Secco wäre er der ideale Nachfolger für Mittelfeldstar Pavel Nedved, der aufhören will. Juve bietet Schweinsteiger angeblich 4,5 Millionen Euro Gage. Davon kann man sich verführen lassen. Die Bayern-Reaktion: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sagte nur: "Wir kommentieren keine Meldungen aus Italien."ps

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