Möglicher Doping-Verstoß: Yannic Seidenberg vom EHC München suspendiert
München - Mehr Unruhe kann man zum Auftakt der neuen Saison nicht haben. Um 21.18 Uhr am Mittwochabend verschickte der Deutsche Eishockey-Bund DEB eine Pressemitteilung, in der zu lesen war, dass bei Yannic Seidenberg, Verteidiger des EHC Red Bull München, "bei einer Trainingskontrolle ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis festgestellt wurde".
Der ehemalige Nationalspieler wurde daraufhin mit dem Datum 14. September 2022 vorläufig von der Nationalen Anti-Doping-Agentur Nada suspendiert. Sein Arbeitgeber, die Red Bulls, folgten dem Schritt umgehend, auch sie stellten den 38-jährigen Ex-Nationalspieler bis zur Klärung des Dopingverdachts frei.
Konsequenzen drohen: Yannic Seidenberg stand in der CHL noch auf dem Eis
Der EHC und die Nada wollten zu der Sachlage auf AZ-Anfrage keine weitergehenden Auskünfte erteilen. Seidenberg selber wird sich vorerst nicht zu dem möglichen Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen äußern. Sein Anwalt Rainer Cherkeh teilte mit, der 38-Jährige kooperiere in vollem Umfang mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur.
Für den EHC war der positive Befund der GAU vor dem Saisonauftakt bei den Kölner Haien, denn: Seidenberg stand zuletzt bei drei der vier Spiele des EHC in der Champions League auf dem Eis, noch beim 5:1 der Truppe von Trainer Don Jackson über Slovan Bratislava spielte er in der vierten Abwehrreihe.
Sollte sich der Dopingverdacht bewahrheiten, drohen Konsequenzen. Oder wie es der DEB in bestem Funktionärsdeutsch formulierte: "Ergebnismanagement und Disziplinarverfahren wurden satzungsgemäß auf die Nada übertragen."
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