Festspiel! EHC München gewinnt Derby gegen Augsburg

DEL: Der EHC München lässt am Ende seine Fans noch zittern. Doch dann gewinnt das Team von Pat Cortina 4:3 nach Verlängerung gegen die Augsburg Panther - Buchwieser überragend
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Alle Anweisungen halfen nichts: Der EHC verlor mit 2:3 in Nürnberg.
Sampics/Stefan Matzke Alle Anweisungen halfen nichts: Der EHC verlor mit 2:3 in Nürnberg.

MÜNCHEN - DEL: Der EHC München lässt am Ende seine Fans noch zittern. Doch dann gewinnt das Team von Pat Cortina 4:3 nach Verlängerung gegen die Augsburg Panther - Buchwieser überragend

Ach, wie viel Spaß kann die unter Generationen von Schülern als dröge berüchtigte Geschichte doch machen! An diesem Freitag, dem 5. November 2010, hat der EHC München erstmals in seiner Klub-Historie vor ausverkaufter Kulisse gespielt und damit Geschichte geschrieben. Und auch Zahlenspiele können Spaß machen: 6.217 Zuschauer, unter ihnen Bayern-Star Miro Klose und 1860-Ass Benny Lauth, waren Zeitzeugen dieses Abends, den der EHC gegen den Erzrivalen Augsburg Panther mit 4:3 nach Verlängerung gewann. „Das ist nunmal die Mutter aller Derbys“, sagte EHC-Gesellschafter Jürgen Bochanski über das Festspiel. Und Manager Christian Winkler war sichtlich bewegt, als er meinte. „Für diesen Moment haben wir beim EHC so lange, so hart gearbeitet. Die Jungs haben sich jede Sekunde dieses unvergesslichen Abends verdient.“

Schon 90 Minuten vor Spielbeginn war die Nordkurve in der Olympia-Eishalle rammelvoll gefüllt. Die Fans peitschten sich mit Gesängen gegenseitig auf. Die Augsburger stimmten „Uli Hoeneß“-Sprechchöre an. Der Bayern-Boss hatte Anfang der Woche verlauten lassen, dass er „Eishockey in München nie unterstützen würde“.

„Dass die Augsburger Fans nicht auf den Mund gefallen sind, das weiß man ja“, sagte Manager Christian Winkler. Es dauerte gerade mal vier Minuten, bis in der Partie erstmals die Fäuste flogen. Was wäre ein Derby auch ohne Keilerei? In der 11. Minute dann ein super Treffer: In 3:5-Unterzahl zog Dylan Gyori von der blauen Linie ab und traf mitten ins Kreuzeck.

Nach der Pause ging der Wahnsinn weiter. Jungstar Martin Buchwieser (21), der im erweiterten Kader der Nationalmannschaft für den Deutschland-Cup in München steht, zog ab und sein Schuss schlug zum 2:0 ein (24.). Doch Augsburg kam durch Noah Clarke zurück, das 2:1 in der 28. Minute. Fünf Minuten später buchwieserte es erneut. Der EHC-Stürmer mit einem verwinkelten Schuss zum 3:1. Damit ist Buchwieser (9 Treffer) der beste Torschütze des EHC. In der 52. Minute verkürzte Justin Fletcher zum 3:2 und zwei Minuten später der Ausgleich durch Johanthan Paiment. In der Verlängerung verwandelte dann Eric Schneider die Olympia-Eishalle in ein Tollhaus. Und so feierten die EHC-Fans noch minutenlang ihre Stars auf dem Eis und den 4:3-Sieg an diesem historischen Festtag.

Matthias Kerber

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.