EHC vor der Siegfried-Aufgabe gegen Fribourg-Gottéron
München - Nach dem Viertelfinal-Sieg über den EHC Red Bull München im Frühjahr hatte sich Ingolstadt-Coach Doug Shedden wie ein "Drachentöter" gefühlt. Nun steht der EHC aber selbst vor der Siegfried-Aufgabe: Sie treffen im Achtelfinale der Champions Hockey League (CHL) auf den HC Fribourg-Gottéron, Wappentier: der Drache. Und die Drachen (Spieleretat: 6,5 Millionen Euro) sind auf einem Höhenflug.
HC Fribourg-Gottéron bisher ohne Punktverlust
In der heimischen National League stehen sie auf Rang zwei. Durch die CHL-Gruppe sind sie ohne Punktverlust marschiert! Stärken: Die Defensive um Raphael Diaz, die härter zu knacken ist als das Schweizer Bankgeheimnis. Und dann ist da noch das "heilige Feuer" - die Rage, in die sich das Team der Legende nach spielen kann. Drachen eben.
"Haben bewiesen, dass wir schweizer Teams schlagen können"
"Ein sehr schweres Los", sagte EHC-Kapitän Patrick Hager nach der Auslosung. "Wir haben aber am Mittwoch bereits bewiesen, dass wir Teams aus der Schweiz schlagen können. Wir nehmen uns das nun auch für das Achtelfinale vor."
Am Mittwoch warf der EHC in einem echten Endspiel den Schweizer Meister EV Zug aus dem Wettbewerb. Und Zug hatte der EHC ja schon mal in einem Entscheidungsspiel eliminiert, vor drei Jahren. Danach drangen Hager und Co. bis ins CHL-Finale vor. Gelingt das erneut?
Sieben Spiele in zwölf Tagen
Fakt ist: Das Programm wird zackiger für den EHC als 2018. Denn ihn erwartet im November nicht nur die Siegfried-, sondern auch eine Herkules-Aufgabe. Nach aktuellem Stand müsste der EHC, die beiden CHL-Spiele am 16./17. und am 23./24. November inklusive, binnen zwölf Tagen siebenmal ran! Da brennen die Wadln.
Spielverlegung in DEL gäbe neue Kraft
Alles andere als eine Spielverlegung in der DEL wäre darum ein Himmelfahrtskommando. Mit mehr Luft kann der EHC in der CHL kraftvoll antreten. Gegner im Viertelfinale wäre entweder der finnische Meister Lukko Rauma oder der HC Bozen.
Im Halbfinale sind der finnische Multimeister Tappara Tampere, der schwedische Champion Växjö Lakers um den eben verpflichteten deutschen Nationalspieler Tobias Rieder. Bruderklub EC Salzburg. Oder der französische Meister Dragons de Rouen - da wäre wieder mal der Siegfried in den EHClern gefordert.
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