EHC-Heimpleite: Bullen, Haie, Kater

Der EHC Red Bull startet in der Olympiahalle mit einer Niederlage gegen die Kölner Haie ins neue Jahr. Coach Don Jackson ermahnt seine Schützlinge: "Wir müssen bereiter sein, die Kämpfe anzunehmen."  
Matthias Kerber |
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Spielerversammlung vor dem von Torwart David Leggio gehüteten EHC-Kasten.
Rauchensteiner/Augenklick Spielerversammlung vor dem von Torwart David Leggio gehüteten EHC-Kasten.

Der EHC Red Bull startet in der Olympiahalle mit einer Niederlage gegen die Kölner Haie ins neue Jahr. Coach Don Jackson ermahnt seine Schützlinge: "Wir müssen bereiter sein, die Kämpfe anzunehmen."

München - Der Katzenjammer, die Katerstimmung kam für den EHC Red Bull München nicht aufgrund einer deftigen Silvestersause, sondern nach 22 Stunden im neuen Jahr, nach dem verkorksten Auftritt des Tabellenführers im zweiten Eishockey-Halleluja gegen die Kölner Haie. Selten hat man den Meister in dieser Saison derart passiv, derart willenlos, derart zerfahren gesehen.

Und das vor 10.000 Zuschauern in der - wie schon beim ersten Halleluja am Freitag gegen die Eisbären Berlin, das die Münchner 3:1 gewonnen hatten - ausverkauften Olympiahalle.

Doch die Haie hatten mehr Biss, sie ließen die Red Bed Bulls an diesem Neujahrstag nie richtig ins Spiel kommen. Am Ende hieß es 2:1, die Gäste nahmen die drei Punkte mit ins Rheinland, die Siegesserie des EHC von zehn gewonnenen Heimspielen in Folge ist gerissen.

"Wir haben wirklich schlecht gespielt. Es war eine sehr enttäuschende Partie für die Mannschaft, von der Mannschaft", analysierte dann auch Verteidiger Matt Smaby. "Wir hatten einfach nicht genug Biss. Wir können besser spielen, wir müssen besser spielen."

Und so bleiben den Münchnern nur Worte der Selbstanklage angesichts des verpatzten Eishockey-Matches. "Es war eine sehr zerfahrene Partie. Wir haben definitiv nicht unser bestes Spiel abgerufen", sagte Stürmer Tobias Wörle: "Wir konnten keine Antwort mehr finden. Es gibt so Spiele. Es kann nicht immer perfekt laufen und man kann nicht immer gewinnen, Eishockey ist ein Spiel, das auch von Fehlern lebt."

Fehler machten die Münchner viele. Viel zu viele. Beim 1:0 konnte Patrick Hager fast unbehindert von Verteidiger Florian Kettemer vors Tor ziehen. Eine Aktion, die symptomatisch war für das Spiel, den mangelnden Einsatz der Red Bulls an diesem Tag.

"Fast immer einen Schritt zu langsam"

"Es kann nicht sein, dass Hager beim 1:0 so zum Tor kommt. Wir müssen bereiter sein, die Kämpfe anzunehmen und auch dafür den Preis zu zahlen", sagte Coach Don Jackson, "wir waren oft einen Schritt zu spät. Wir müssen physischer spielen, der Einsatz muss größer werden."

Und der gescholtene Kettemer sagte: "Wir waren fast immer einen Schritt zu langsam, waren als Team nicht so da, nicht so bereit, in die Zweikämpfe zu gehen. Wir haken das Spiel jetzt besser ab."

Schon am Dienstag (19.30 Uhr) gibt es für den EHC die Chance zur Wiedergutmachung, denn dann geht es in Köln erneut gegen die Haie. "Immer wenn wir in dieser Saison verloren haben, haben wir danach die richtige Antwort gegeben", sagte Wörle, "wir haben jetzt schon zwei Partien in dieser Spielzeit gegen Köln verloren, wir wollen nicht, dass dies zu einer Serie wird."

Dafür müssen die Red Bulls aber ganz anders auftreten, als zum Start des neuen Jahres. "Das war nicht unser bestes Spiel. Das war nicht gut, ich glaube, die Motivation ist da, aber irgendwann hat was gefehlt, wir waren nicht gut genug", sagte Mads Christensen, der das zwischenzeitliche 1:1 erzielt hatte. "Am Dienstag ist wieder ein anderes Spiel. Wenn wir uns finden, dann holen wir die drei Punkte."

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