EHC: Glockenspiele am Oberwiesenfeld
München - Da standen sie, die Glöckner vom Oberwiesenfeld, und ließen sich feiern unter der gewaltigen und infernalischen Glocke, die unter dem Dach der Olympiahalle den Gegnern das letzte sportliches Stündlein ohrenbetäubend eingeläutet hatte.
Das Triple-Halleluja war für den Double-Meister ein großer Erfolg. Der EHC Red Bull München, der für die Partien gegen die Nürnberg Ice Tigers (3:2 n.V.), Mannheim Adler (4:1) und Eisbären Berlin (4:1) aus der Eishalle in die Olympiahalle umgezogen war, konnte alle drei Aufeinandertreffen gewinnen. Gerade die Erfolge gegen die Nürnberger und Berliner, mit denen sich der EHC seit Wochen einen heftigen Dreikampf um die Tabellenspitze liefert, waren Statement-Siege. Aber vielleicht noch viel wichtiger: insgesamt 29.650 Zuschauer kamen zu den drei Partien, nur 350 Plätze blieben leer.
Unter den Fans gegen Berlin waren auch Ex-Fußballer Tobias Schweinsteiger und Deutschlands Ski-Superstar Felix Neureuther, der nach seinem Kreuzbandriss die Reha begonnen hat. "Yannic Seidenberg vom EHC kenne ich schon sehr lang", sagte Neureuther, "die Stimmung ist toll."
Verhandlungen über neue Arena
Das Triple-Event vor dem Spiel beim ERC Ingolstadt, in dem sich der EHC mit 4:5 n.V geschlagen geben musste, war auch als Fingerzeig an die Stadt gedacht, mit der sich Red Bull in den Verhandlungen über den Bau einer 100-Millionen-Arena befindet. OB Dieter Reiter hatte sich das Spektakel nicht entgehen lassen. "Ich kann sagen, dass wir kurz vor Vollendung der Gespräche stehen", sagte Reiter, "alle Signale stehen auf Grün ich hoffe, dass im ersten Vierteljahr die Vertragsunterzeichnungen erfolgen werden."
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