Das Krisen-Vermeidungs-Derby
München Eigentlich sollte das Duell des letztjährigen Hauptrundenzweiten EHC Red Bull München mit Vizemeister ERC Ingolstadt (Freitag, 19.30 Uhr, Olympiaeisstadion am Oberwiesenfeld) ein absolutes Topspiel in der DEL werden – doch das oberbayerische Derby wird zum Krisen-Vermeidungs-Gipfel.
Hier die taumelnden Roten Bullen, die durch die zwei bitteren Derby-Schlappen vom vergangenen Wochenende gegen Augsburg und Nürnberg auf Platz sieben abrutschten, dort die angeschossenen Panther, die gar nur auf dem vorletzten Platz der Tabelle stehen und am vergangenen Wochenende von Kellerkind Schwenningen und von Düsseldorf abgewatscht wurden.
„Ich hoffe, wir kommen schnell aus dieser schweren Zeit raus“, sagte EHC-Stürmer Joachim Ramoser nach der 1:4-Schlappe von Nürnberg. Dominik Kastner sprach dem Team Mut zu: „Nächste Woche geht’s wieder bei Null an.“
Doch prompt mussten die Red Bulls die nächste Hiobsbotschaft hinnehmen: Verteidiger-Hüne Matt Smaby (31), der sich bereits am 4. Oktober gegen Krefeld am Oberkörper verletzt hatte, musste am Dienstag operiert werden, er fällt rund sechs Wochen aus. Neben Uli Maurer, Frank Mauer und Yannic Seidenberg ist er der vierte Ausfall des EHC für das Spiel gegen Ingolstadt.
Bei den Gästen feiert Angreifer Alex Barta Jubiläum, er bestreitet sein 600. DEL-Spiel und ist gegen seinen Ex-Klub EHC Red Bull natürlich besonders motiviert: „Die Mannschaft und ich werden das Beste geben, dass wir dort erfolgreich abschneiden“, sagt er. Der EHC wird Barta sein Jubiläum vermiesen wollen, muss dazu aber endlich seine Chancenverwertung und das Powerplay verbessern. Auch im Hinblick auf den Sonntag: Dann geht’s nämlich zu DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin. Das nächste ganz schwere Duell...
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