Die Bayern-Basketballer und die Schokotorte

Svetislav Pesic will ihn unbedingt - den Pokal, der den Bayern-Basketballern noch in der Vitrine fehlt. Und der Trainer freut sich auf das Top-Event Top Four vor heimischer Kulisse.
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Svetislav Pesic trainiert die Bayern-Basketballer seit November 2012.
dpa Svetislav Pesic trainiert die Bayern-Basketballer seit November 2012.

München - Svetislav Pesic war mal wieder bester Laune. Vor dem Beginn der Pressekonferenz flachste der Bayerntrainer auf dem Podium, welche Journalisten sich vor dem großen Turnier mal wieder blicken lassen.

Und auch im offiziellen Teil ging es gerade zu euphorisch weiter. "Wir freuen uns, dass nach der Europameisterschaft 1993 wieder so ein Event in München stattfindet."

Bei ebendiesem Turnier hatte Pesic als Trainer der deutschen Nationalmannschaft sensationell die Goldmedaille geholt. Danach wurde es lange ruhig um den Basketball im München, bis der FC Bayern 2011 in die Bundesliga aufstieg und auch in der Euroleague für Furore sorgte.

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"Wir hatten hier die großen Namen zu Gast, Real, Fenerbahce, ZSKA, aber noch nicht so ein Event wie das Top Four", ließ Pesic keine Zweifel an der Bedeutung des Pokalturniers, mit dem seine Mannschaft bisher so seine Probleme hatte.

Letztes Jahr misslang gar die Qualifikation für das Top Four, in den Jahren zuvor reichte es nie fürs Finale. "In unserer Vitrine fehlt der Pokal noch", hatte Pesic auf AZ-Nachfrage schon bei der Auslosung der Halbfinals gesagt.

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Aber: Schon im Halbfinale wartet der amtierende Meister und aktuelle Tabellenführer aus Bamberg. Im Finale dann Berlin oder Frankfurt. Damit der Bayerische Rundfunk das Halbfinale – welches wie ein vorgezogenes Finale anmutet – am Samstag live im Fernsehen übertragen kann, wurde der Tip-Off extra eine Stunde auf 16 Uhr vorverlegt.

"Bamberg ist Favorit – Favoriten gewinnen den Pokal nicht", hatte Svetislav Pesic schon Anfang der Woche gestichelt, am Donnerstag legte er angesprochen auf die gelungene 94:65-Generalprobe in Göttingen nach: "Wir haben in Göttingen so gut Defense gespielt, Bamberg hätte keine Chance gehabt."

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Soll heißen: Einfach so weitermachen, dann ist der Meister am Samstag fällig. Nach zuletzt neun Siegen in zehn Ligaspielen ist die Brust breit wie noch nie in dieser Saison. Nur eines bereitet Trainer Pesic wie so oft Sorgen, die "physische Verfassung" seiner Mannschaft. "Ich will nicht weinen oder Misserfolg vorbeugen, aber bei so einem Duell wünscht man sich einfach eine gute Verfassung."

Das größte Sorgenkind ist Nihad Djedovic, der mit einer Wadenverletzung die letzten Spiele verpasst hatte. "Nihad ist noch nicht fit. Er wird im Kader stehen, aber wieviel er spielen wird, wissen wir wirklich noch nicht."

Die Vorfreude auf das Top Four verderben können Pesic diese Sorgen aber keinesfalls. "Es wäre super, wenn wir gewinnen. Ist doch klar: Lieber zwei große Stücke Schokoladentorte als eins."

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