Corinna und Gina: Tränen für Michael Schumacher

Michael Schumacher wird für sein soziales Engagement geehrt – seine Ehefrau Corinna wird dabei von ihren Emotionen übermannt
| Thomas Becker
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen
Emotionale Ehrung: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit Schumachers Gattin Corinna und deren Tochter Gina.
Emotionale Ehrung: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit Schumachers Gattin Corinna und deren Tochter Gina. © IMAGO/Revierfoto

Köln – Natürlich war auch Jean Todt da. Der Franzose war nicht nur einst der Chef des Familienoberhaupts, sondern ist auch seit einem Vierteljahrhundert ein enger Freund der Schumachers.

Und natürlich fand er warme Worte für seinen guten Freund Michael. Worte, die dessen Frau Corinna sogar die Tränen in die Augen trieben. "Natürlich würden wir uns alle wünschen, dass er seine Auszeichnung persönlich entgegennehmen könnte", sagte Todt, "er fehlt uns hier, und er fehlt nicht nur an Tagen wie heute."

Schumachers Sohn Mick nicht dabei

Der Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist für seine "herausragenden internationalen sportlichen Leistungen als Rennfahrer von Weltrang" sowie für sein soziales Engagement mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt worden. Stellvertretend für den 53-Jährigen nahmen Schumachers Tochter Gina (25) und Ehefrau Corinna (53) die Urkunde aus den Händen von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) entgegen.

So kennen wir ihn: MichaelSchumacher.
So kennen wir ihn: MichaelSchumacher. © picture alliance / Marcus Brandt/dpa

Bei der Veranstaltung in der Motorworld in Köln fehlte Schumachers Sohn Mick, der am Wochenende in der Formel 1 in Frankreich startet und am Morgen über Unwohlsein geklagt hatte.

Schumacher ist ständig präsent

So weit die blanken Fakten. Was sich jenseits der Huldigungen an den erfolgreichsten deutschen Motorsportler jedoch im Inneren seiner Angehörigen abspielte, vermag man sich gar nicht vorzustellen. Seit dem fatalen Skiunfall im Dezember 2013 in den französischen Alpen, bei dem Michael Schumacher ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte, ist der Rekord-Weltmeister physisch aus der Öffentlichkeit verschwunden – und doch ständig präsent, umso mehr seit Sohn Mick nun ebenfalls in der Formel 1 fährt.

"Michael Schumacher hat in all den Jahren viel Gutes für andere getan", betonte NRW-Ministerpräsident Wüst, der bei den Rennen des gebürtigen Rheinländers in den frühen 90er-Jahren mit Familie - oder Freunden und Bierchen - einst mitgefiebert hatte, wie er vor der Verleihung erzählte.

Jean Todt: Corinna eine der stärksten Frauen

"Schon früh hat Michael begonnen, bei all seinen Erfolgen auch an andere zu denken. Das fing in der eigenen Familie an: Sein Preisgeld vom Formel-3-Sieg in Macao, 20.000 Dollar, packte er seinem Vater auf den Esstisch", erzählte Todt und lobte auch Schumachers Familie und dessen Frau Corinna.

Sie sei eine der stärksten Frauen, die er kenne, sagte Todt und drückte wieder mit Macht auf die Tränendrüse. Die Emotionen, als sich die geladenen Gäste von ihren Plätze zu Ehren ihre Mannes applaudierend erhoben, waren an diesem Tag aber noch stärker.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Ladesymbol Kommentare