Coole Sache: Zelten im Winter

Ein Muss für wahre Outdoor-Freunde und die größte Herausforderung selbst für Vollprofis: das ist Winter-Campen inmitten schönster Schneelandschaften.
Noreen Aenderl |
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Im Winter ist Zelten ein ganz besonderes Erlebnis.
Pixabay Im Winter ist Zelten ein ganz besonderes Erlebnis.

Campen ist besonders im Sommer genau das Richtige für lange Touren und Abenteuer in unberührter Natur. Wenn Schnee die Erde zudeckt, gilt es eine ganz neue Landschaft zu entdecken und die Natur von ihrer schönsten – und kältesten – Seite zu erleben.

Ambitionierte Naturfreunde wissen, wie schön und einzigartig die Übernachtung im Freien inmitten einer Schneelandschaft sein kann. Alles was man dazu benötigt, ist die passende Ausrüstung und ein paar kleine Kniffe, um das Erlebnis so komfortabel wie möglich zu machen.

 

Alles was zählt ist die Ausrüstung

 

Das wichtigste beim Winter-Campen ist das Zelt. Ohne weiteres kann man das Sommerzelt nicht beanspruchen, dafür benötigt es bestimmte Voraussetzungen. Bei warmen Temperaturen ist man für jede Ventilation im Zelt dankbar, das gilt leider nicht im Winter. Durch die Lüftungsschlitze kann Schnee eindringen und insgesamt undicht und ungemütlich machen.

Zudem kommt, dass deutlich mehr Platz gebraucht wird, da im Winter mehr Kleidung, Ausrüstung und Nahrung mit auf die Tour kommt. Gerade in diesem Zusammenhang macht sich ein großzügiges und abgeschlossenes Vorzelt (sog. Apsis) bezahlt.

Darin kann man im Zweifelsfall auch kochen oder eine Wärmflasche vorbereiten. Im Sommer regnet es selten mit so einer Wucht, wie sich Schneestürme entwickeln können. Daher ist die Sturmstabilität des Zeltes ausschlaggebender Faktor, ob es auch im Winter nutzbar ist.

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Das Material sollte reißfest sein, um gegebenenfalls auch eine Schneelast tragen zu können. Abgesehen vom Zelt sollte man eine Schneeschaufel, passende Schneeanker oder -heringe, sowie hochfunktionale Kleidung, einen Thermo-Schlafsack und im besten Falle auch eine selbstauf-blasbare Matte dabei haben.

 

Witterung optimal ausnutzen

 

Wenn das passende Zelt und die Ausrüstung gefunden sind, kann die Tour losgehen. Prinzipiell ist jeder Platz für ein Winter-Camping geeignet. Dennoch sollte man auf etwaige Lawinen- und Sturmwarnungen achten und das Zelt nicht am Fuße eines Berges aufschlagen, sondern eher auf einer Anhöhe.

Wie das Zelt am geschicktesten aufgebaut wird, hängt einerseits von dem Zelt ab und andererseits von der Beschaffenheit des Schnees. Wenn es loser Pulverschnee ist, dann empfiehlt sich eine festgestampfte Grube, in der das Zelt positioniert wird. Das bietet Schutz vor Wind und macht das Zelt stabil. Außerdem sollte man die Heringe im 90° Winkel im Schnee eingraben.

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Ist es jedoch matschiger oder harter Schnee, dann sollte das Zelt klassisch mit Heringen abgespannt werden und zum Schutz vor Wind kann noch ein Schneewall vor dem Zelt aufgeschaufelt werden.

Damit es im Zelt möglichst komfortabel ist, sollte man im Eingangsbereich einen Kältegraben ausheben. Der sorgt dafür, dass die Kälte Luft sich dort sammelt und der Schlafplätze ein paar Grad wärmer ist. Mit diesen kleinen Kniffen steht einem Winter-Camping nichts mehr im Wege!

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