Bogner wehrt sich: „Aufgaben anständig erledigt“

Nach seinem Rückzug als Chef der Münchner Olympia-Bewerbung hat sich Willy Bogner zur Wehr gesetzt und seine Arbeit verteidigt. „Ich habe meine Aufgaben anständig erledigt“, erklärte der 68-Jährige im Magazin „Focus“.
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Nach nur zehn Monaten als Chef der Münchner Bewerbungsgesellschaft für die Winterspiele 2018 hatte sich Bogner am vergangenen Montag aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen.
dpa Nach nur zehn Monaten als Chef der Münchner Bewerbungsgesellschaft für die Winterspiele 2018 hatte sich Bogner am vergangenen Montag aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen.

MÜNCHEN - Nach seinem Rückzug als Chef der Münchner Olympia-Bewerbung hat sich Willy Bogner zur Wehr gesetzt und seine Arbeit verteidigt. „Ich habe meine Aufgaben anständig erledigt“, erklärte der 68-Jährige im Magazin „Focus“.

„Die Gesellschaft ist in einem hervorragenden Zustand, unter anderem durch von uns eingesetzte Direktoren für verschiedene Bereiche. Die Bewerbungsgesellschaft ist jetzt auch finanziell besser ausgestattet. Auch das habe ich ganz gut hingekriegt“, meinte Bogner. Im Streit um künftige Olympia-Flächen in Garmisch-Partenkirchen beklagte er zudem mangelnde Kooperationsbereitschaft bei den betroffenen Landwirten.

Nach nur zehn Monaten als Chef der Münchner Bewerbungsgesellschaft für die Winterspiele 2018 hatte sich Bogner am vergangenen Montag aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. „Zum Schluss ging es einfach nicht mehr. Die Entzündungsphasen kamen in immer kürzeren Abständen. Würde ich jetzt noch mehr weite Reisen antreten, wäre das ein ernsthaftes Risiko“, sagte Bogner erneut mit Blick auf seine Dickdarm-Erkrankung.

Allerdings hatte der Mode-Unternehmer in den vergangenen Monaten auch wiederholt Kritik auf sich gezogen. Besonders starken Widerstand gegen Bogner gab es bei Landwirten in Garmisch-Partenkirchen, die eine Verpachtung ihrer Grundstücke für die Winterspiele hartnäckig ablehnen. „Wir haben oft versucht, mit den betroffenen Bauern zu sprechen“, sagte Bogner weiter, „die aber haben sich jeglicher Kommunikation verschlossen“. Seiner Ansicht nach gehe es den Bauern vor allem um Geld. „Dem würde ich nicht widersprechen“, sagte Bogner auf die Frage, ob die Grundstücksbesitzer mit ihrem Widerstand möglicherweise nur die Preise hochtreiben wollten.

Unterdessen nahm Bayern-Präsident Uli Hoeneß Bogner gegen Kritik in Schutz. „Ich bin mit ihm ja befreundet. Dem ist viel Unrecht geschehen“, sagte Hoeneß der Münchner „Abendzeitung“ (Samstag). Er habe sich sehr über Bogners Nachfolgerin Katarina Witt geärgert, „die mit sehr unqualifizierten Äußerungen mit dazu beigetragen hat, dass seine Arbeit hier in einem so kritischen Licht gesehen wurde. So etwas tut man nicht.“

dpa

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