Argentinier Del Potro fordert Djokovic

Haas-Bezwinger Novak Djokovic und Juan Martin del Potro stehen sich in Wimbledon im Halbfinale gegenüber. Dabei stand del Potro im Achtelfinale schon kurz vor dem Aus.
Michael Burner / Onlineredaktion |
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Haas-Bezwinger Novak Djokovic und Juan Martin del Potro stehen sich in Wimbledon im Halbfinale gegenüber. Dabei stand del Potro gegen David Ferrer schon nach wenigen Sekunden vor der Aufgabe. Jerzy Janowicz schrieb ein kleines Stück Tennis-Geschichte für sein Land.

London – Nach seinem Kraftakt gegen den Weltranglisten-Vierten David Ferrer fordert der frühere US-Open-Sieger Juan Martin del Potro im Halbfinale von Wimbledon die Nummer eins heraus. „Gegen Novak Djokovic muss ich 110 Prozent geben“, sagte der 1,98 Meter große Argentinier nach seinem nicht mehr für möglich gehaltenen 6:2, 6:4, 7:6 (7:5)-Erfolg gegen den Spanier Ferrer.

In die Tennis-Geschichtsbücher seines Landes schrieb sich später Jerzy Janowicz ein. Der 22-Jährige entschied das Duell gegen Lukasz Kubot mit 7:5, 6:4, 6:4 für sich und erreichte als erster polnischer Tennisspieler das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers.

„Ich bin sehr, sehr glücklich“, sagte Janowicz mit Tränen in den Augen. „Ich finde im Moment noch nicht die richtigen Worte dafür.“ Auf dem Court Nummer eins hatten sich wenige Augenblicke zuvor rührende Szenen abgespielt, als sich Kubot und Janowicz lange innig mitten auf dem Platz umarmten und anschließend ihre Hemden tauschten. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft der Weltranglisten-22. auf US-Open- und Olympiasieger Andy Murray aus Schottland oder den Spanier Fernando Verdasco.

Im ersten Match auf dem Centre Court stand del Potro nach nur wenigen Sekunden schon vor dem vorzeitigen Verletzungs-K.o. Erst vier Punkte waren gespielt, als der US-Open-Champion von 2009 auf dem Rasen ausrutschte und minutenlang am sowieso schon lädierten linken Knie behandelt werden musste.

„Ich hatte große Schmerzen im Knie und war nah dran aufzugeben. Aber der Arzt hat mir offenbar magische Pillen gegeben. An dieses Spiel werde ich mich immer erinnern“, sagte der Weltranglisten-Achte. „Ich habe mein bestes Tennis gespielt und bin so glücklich, hier im Halbfinale zu stehen“, sagte er. Für den oft von Verletzungen geplagten del Potro ist die Partie am Freitag gegen Djokovic das erste Halbfinale auf dem Heiligen Rasen von London.

Der Weltranglisten-Erste Djokovic setzte sich gegen Tomas Berdych aus Tschechien 7:6 (7:5), 6:4, 6:3 durch und erreichte zum 13. Mal nacheinander das Semifinale eines Grand-Slam-Turniers. Der Serbe hatte im Achtelfinale den gebürtigen Hamburger Tommy Haas ausgeschaltet und blieb wie del Potro bislang ohne Satzverlust.

 

 

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