So gut sind die Bratwürste aus dem Supermarkt
Die Grillsaison ist schon eröffnet, jetzt geht es um die Wurst: Die Stiftung Warentest hat 20 abgepackte Bratwürste getestet - auch ein Produkt der Firma von Uli Hoeneß.
München - Was ist drin in der Wurst? Einige Verbraucher haben bei abgepackten Wurstwaren so ihre Bedenken und kaufen die Grillwurst lieber beim Metzger des Vertrauens. Die Sorgen scheinen unbegründet. Denn die Stiftung Warentest hat 20 Bratwürste unter die Lupe genommen und im Labor analysiert. Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen: 16 mal gab es die Note "gut", viermal "befriedigend".
Damit hat die Qualität deutscher Bratwürste deutlich zugelegt. Bei einer Untersuchung im Jahr 2010 hatten die Tester auf 3 der damals 19 Produkte Keime entdeckt. Diesmal waren alle getesteten Würste aus mikrobiologischer Sicht "gut" oder "sehr gut". Zudem ist erfreulich, dass die Hersteller mehr hochwertiges Muskelfleisch verarbeiten, als sie eigentlich müssten. Laut Gesetz müssen Thüringer beispielsweise 8,5 Prozent Eiweiß aus Muskelfleisch enthalten. Die beiden getesteten Thüringer lagen bei rund 12 Prozent (Die Thüringer Thüringer Bratwurst und Wolf Original Thüringer Rostbratwurst. Bei allen untersuchten Produkten wurden zudem kaum Knorpelstücke gefunden.
Mit im Test: Die Original Nürnberger Rostbratwurst von Howe - der Wurstfabrik von Uli Hoeneß nur "befriedigend".
Überzeugen konnten die beiden Geflügel-Würste von Wiesenhof (Bruzzzler original) und Gutfried (Geflügel Bratwurst Die Extra Feine) - beide bekamen eine "gutes" Gesamturteil. Am Ende liegt es also bei den Grillwürsten am Geschmack. Und den verleihen die verwendeten Gewürze. Wer Majoran mag, sollte zu Nürnbergern greifen. Kümmel findet sich in Thüringern. Bei der besonders vielschichtigen Wurst von Alnatura fanden die Tester Muskat, Mucis, Nelke und Koriander.
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