Günstig durch die Ferien

Badeurlaub mit der Familie – das kann ganz schön teuer werden: Der ADAC hat die Nebenkosten in europäischen Ferienländern und -orten verglichen. In Bulgarien zahlen Sie am wenigsten.
München - Cappuccino, Bier, Strandliege, Pastaessen: Badeurlaub kann ganz schön ins Geld gehen. Denn es sind eben nicht nur Flug und Hotel, die das Portemonnaie belasten, sondern vielmehr die täglichen Ausgaben vor Ort. Der ADAC hat jetzt die typischen Nebenkosten in zehn europäischen Ländern und insgesamt 50 Urlaubsorten verglichen. Und dabei enorme Unterschiede festgestellt:
Am günstigsten kommen Urlauber in Bulgarien weg. Dort kostet der ADAC-Warenkorb mit 34 Produkten und Dienstleistungen (zum Beispiel Bier, Strandliege, Pastaessen) für eine Familie mit zwei Kindern 131 Euro.
Im teuersten Land Dänemark dagegen bezahlen Urlauber dafür das Doppelte (206 Euro) – dicht gefolgt von den Niederlanden mit 189 Euro. Deutschland rangiert mit 171 Euro im Mittelfeld, ebenso wie Kroatien mit 170 Euro.
Günstiger sind laut der ADAC-Nebenkostenrechnung im Schnitt Griechenland (151 Euro), Spanien (147 Euro) und die Türkei (141 Euro). Ein wenig teurer als zum Beispiel am Timmendorfer Strand ist der Verbrauch im Italienurlaub (177 Euro) und in Frankreich (179 Euro).
Auch die einzelnen Preise, etwa für Bier, Mineralwasser oder neue Flip-Flops, schwanken je nach Urlaubsort. Um die jeweils günstigsten und teuersten Posten zu ermitteln, hat der ADAC die Preise in den Monaten Juli und August 2010 in den 50 Urlaubsorten miteinander vergleichen:
Am günstigsten ist der Cappuccino im Badeparadies „Sonnenstrand“ in Bulgarien (0,66 Euro), am teuersten im dänischen Römö (5,37 Euro). Für ein Bier bezahlten Bulgarien- Urlauber bei „Goldstrand“ nur 77 Cent, Touristen im dänischen „Hvide Sande“ dagegen 6,17 Euro.
Auch beim Mineralwasser variieren die Preise deutlich. So kostete auf Korsika in Calvi der Liter nur 10 Cent, im niederländischen Renesse aber stolze vier Euro.
Beim Abendessen kommen Urlauber im holländischen Domburg gar nicht günstig weg, sie zahlen für Pasta 14,30 Euro. Am günstigsten ist wieder das Plantsch-Mekka „Sonnenstrand“ in Bulgarien mit 3,07 Euro.
Auch wer sich am Beach vergnügen will, zahlt in vielen Urlaubsorten deutlich mehr als anderswo: Ein Schnorchel- Set kostet im holländischen Vlissingen mit 1,99 Euro am wenigsten, in Lopar in Kroatien löhnen Touristen dafür im Geschäft 22,12 Euro.
Ähnlich variierten die Preise bei der Strandliege, sie kostete im kroatischen Umag nur 2,07 Euro, und im Cesenatico in Italien fast zehn mal so viel (20 Euro).
Flip-Flops auf der Insel Fehmarn besser nicht vergessen (14,99 Euro) – oder im holländischen Renesse urlauben und neu 1,99 Euro zahlen.