Neun Helfer für ein langes Leben: Wie Sie sich am besten aufs Älterwerden vorbereiten

In den Blue Zones werden die Menschen älter als anderswo auf der Welt. Diese neun Tipps sollen bei einem langen Leben unterstützen.
Autorenprofilbild Rosemarie Vielreicher
Rosemarie Vielreicher
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bewegung, Ernährung und Teilhabe tragen zu einem langen Leben bei.
Bewegung, Ernährung und Teilhabe tragen zu einem langen Leben bei. © IMAGO/xlacheevx (www.imago-images.de)

In den sogenannten "Blue Zones" werden die Menschen älter als anderswo auf der Welt. In seinem Buch "Das Geheimnis der 100-Jährigen" bündelt Dan Buettner seine Erkenntnisse aus der Vergangenheit und den viermonatigen Recherchen für eine aktuelle Dokuserie. Die AZ hat die wichtigsten Tipps aus dem Buch zum Altwerden für Sie zusammengefasst.

Wie bleibt man fit im Alter? Schon wenig Bewegung hilft

Dan Buettner schreibt: "Einer Schätzung zufolge gehen die Menschen in den Blue Zones alle zehn bis 15 Minuten einer körperlichen Tätigkeit nach – Gartenarbeit, Essenszubereitung, Putzen oder Gehen. Ihre Straßen sind für Menschen gebaut, nicht für Autos. Der Weg zu einem Freund, zum Essen, zur Arbeit oder in die Kirche bietet Gelegenheit für einen Spaziergang." Der Tipp: "Bereits 30 Minuten am Tag haben massiven Einfluss auf Ihre Gesundheit und Stimmung."

Auch im Alter wichtig: Ziele beibehalten

Sich im Alter ohne Job und Aufgabe nutzlos fühlen? Die Menschen in den Blue Zones behalten sich Rituale bei und übernehmen Aufgaben etwa in der Familie.

Einfach mal Abschalten: Meditationen im Alltag hilft

Die langlebigen Menschen in den Blue Zones erleben auch Stress, sie wissen allerdings, wie man ihn wieder loswird. Meditationen zum Beispiel könnten auch uns im Alltag dabei helfen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Satt werden: Die 80-Prozent-Regel

Im japanischen Ort der Langlebigkeit, Okinawa, gilt laut Buettner: "Iss, bis du zu 80 Prozent satt bist." Der Rat für den Alltag: Langsamer essen, dann wird das Sättigungsgefühl auch bewusster.

Aufs Essen kommt's an: Vegetarische Ernährung

Die Erkenntnis aus den Forschungen über die Blue Zones: "In den Blue Zones umfasst jede Mahlzeit mindestens zwei Gemüsesorten." Das bedeutet auch: "Reduzieren Sie Ihren Fleischkonsum. Nach dem Vorbild der Blue Zones sollte man nur zweimal pro Woche Fleisch essen und die Portionen auf Kartenspielgröße beschränken", heißt es im Buch.

In vino aetas: Im Wein das Alter

Die Betrachtung ergab, dass die Menschen dort regelmäßig, aber in Maßen Wein trinken. Aber Obacht: "Bleiben Sie maßvoll. Eine oder zwei Portionen Rotwein pro Tag sind das Maximum, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Schießen Sie über das Ziel hinaus, gehen sämtliche Vorteile verloren, also: maßvoll trinken!“

Gegen die Einsamkeit: Zugehörigkeit auch im Alter

"Gesunde Hundertjährige sind meist gläubig.“ Es geht dabei um Teilnahme, um Gemeinschaft. Das geht genauso im Chor oder bei einer Freiwilligenarbeit, zählt der Autor auf. Die WHO hat erst kürzlich eine Kommission eingesetzt, die Strategien gegen Einsamkeit erarbeiten soll. Das Risiko eines vorzeitigen Todes sei für einsame Menschen so hoch wie oder höher als das Todesrisiko durch Tabakkonsum, Fettleibigkeit oder Luftverschmutzung, hieß es dazu von der WHO.

Langes Leben: Die Lieben zuerst

Der Familienbund steht an erster Stelle und nimmt offenbar eine positive Wirkung auf das Altern.

Alt werden: Die richtigen Leute finden

Neben der Familie geht es auch um ein gutes soziales Netzwerk: "Die weltweit am längsten lebenden Menschen haben soziale Netzwerke aufgebaut – oder wurden in solche hineingeboren –, die gesunde Verhaltensweisen fördern."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 29.10.2024 15:55 Uhr / Bewertung:

    Sehr wichtig ist die rechtzeitige Umgestaltung der Wohnung in "barrierefrei". So ab Mitte 60 sollte man überlegen, ob bei körperlicher Einschränkung das Wohnumfeld noch ohne fremde Hilfe praktikabel ist. Und Supermarkt, Apotheke, Drogerie, ÖPNV und Ärzte idealerweise in max. 15 Gehminuten zu erreichen.
    Badewanne raus und bodengleiche Dusche rein, Toilettenschüssel höher stellen, ideal ist: Wohnung stufenfrei, rollatorgeeignet und mit Fahrstuhl bis in den Keller.
    Was nützt mir mit 90 Jh. das tägliche (nach neuesten wissenschaftl. Erkenntnissen ungesunde) Glas Wein, wenn ich nicht mehr alleine in die Badewanne rein- und wieder rauskomme.
    Da müßte dann der (kostspielige) Pflegedienst beim Duschen helfen oder man wäscht sich mit Waschlappen....

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.