Schlafen bei Hitze – Tipps vom Schlafexperten

Audio von Carbonatix
Sowohl der Körper als auch die Schlafumgebung können nämlich gezielt auf die Hitze eingestellt werden. Wer besser schläft, bleibt auch an langen Sommertagen mit hohen Temperaturen fitter.
Die richtige Ausstattung für warme Nächte
Neben dem Raumklima spielt die Bettausstattung eine entscheidende Rolle bei der Frage, wie gut man bei Sommerhitze schlafen kann. Es empfiehlt sich, auf leichte Bettdecken, atmungsaktive Materialien und klimaregulierende Matratzen zu setzen. Empfehlenswert sind Decken mit Naturfasern wie Baumwolle, Seide oder Lyocell, einer Faser auf Holzbasis mit besonders hoher Atmungsaktivität. Weitere Tipps zu solchen klimaregulierenden Materialien und der richtigen Ausstattung für Betten im Sommer finden sich auf https://www.betten.de, wo Schlafexperten Empfehlungen für heiße Nächte zusammengetragen haben.
Raumklima gezielt regulieren
Ein zu warmer Schlafraum ist der häufigste Grund für schlechten Schlaf im Sommer. Die ideale Temperatur liegt laut Experten zwischen 16 und 20 Grad, was sich in heißen Nächten kaum erreichen lässt. Für Verbesserungen können aber gezielte Maßnahmen sorgen:
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morgens gut durchlüften
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tagsüber abdunkeln und Fenster geschlossen halten
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Ventilatoren bringen kurzfristige Kühlung, sollten aber nicht direkt aufs Bett gerichtet sein.
Auch Pflanzen wie Aloe vera können das Raumklima positiv beeinflussen. Wer tagsüber überhitzte Zimmer vermeiden will, setzt auf außenliegenden Sonnenschutz. Rollos und Gardinen allein reichen oft nicht aus.
Warum der Schlaf im Sommer anders ist
Der Biorhythmus reagiert auf Licht und Temperatur. Im Hochsommer ist es länger hell und abends oft noch warm. Das kann die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verzögern. Viele Menschen schlafen dadurch später ein oder wachen früher auf. Auch der Tiefschlaf kann leiden. Ein strukturierter Tagesablauf hilft dabei, den natürlichen Rhythmus zu stabilisieren. Blaues Licht von Bildschirmen sollte am Abend besser vermieden werden, da es die Einschlafzeit erheblich verlängern und die nächtliche Erholung spürbar verringern kann.
Sieben einfache Tricks für kühlere Nächte
Erholsamer Schlaf ist in heißen Sommernächten keine Selbstverständlichkeit. Mit den folgenden 7 Tipps lässt sich die Hitze im Schlafzimmer deutlich besser ertragen.
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Ein feuchtes Tuch oder Laken kann dank der Verdunstung für Kühlung im Raum sorgen.
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Lauwarmes Duschen senkt die Körpertemperatur langfristiger als eine eiskalte Dusche.
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Baumwollbettwäsche ist atmungsaktiv und hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren.
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Abends sollten keine schweren Mahlzeiten mehr eingenommen werden, denn die Verdauung produziert zusätzliche Wärme.
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Eine Wärmflasche mit kaltem Wasser kann als Kälteakku im Bett dienen.
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Bei der Hitze ist es wichtig, genug zu trinken. Das gilt auch in der Nacht. Eine Flasche Wasser sollte daher am Bett parat stehen.
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Die Schlafkleidung sollte locker sitzen und nicht aus Kunstfasern, sondern lieber aus Leinen oder Baumwolle bestehen.
Auch Ordnung und Ruhe können sich auf die Schlafqualität auswirken. Ein überladenes Schlafzimmer, zu grelles Licht oder elektronische Geräte in Griffweite stören die Erholung. Empfehlenswert sind abgedunkelte Räume, beruhigende Farben und möglichst wenige Störquellen. Auch das Bett selbst sollte regelmäßig geprüft werden: Knarzende Lattenroste, durchgelegene Matratzen oder ungeeignete Kissen können gerade in heißen Nächten besonders unangenehm sein.
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