Wird Kate die neue Diana?

Zwischen ihnen gibt es optische Parallelen, ansonsten aber fast nur Unterschiede. Die beiden Britinnen im AZ-Vergleich
T. Lokoschat |
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Zwei Prinzessinen der Herzen? Lady Di und Prinzessin Kate.
AP/dpa Zwei Prinzessinen der Herzen? Lady Di und Prinzessin Kate.

Zwischen ihnen gibt es optisch einige Parallelen, ansonsten aber fast nur Unterschiede. Die beiden Britinnen im AZ-Vergleich.

Gar keine Frage: Natürlich sind es zwei unterschiedliche Frauen! Und trotzdem drängt sich ein Vergleich zwischen ihnen auf – schon alleine, weil viele Briten bei Kate Middleton auf den „Diana-Moment” hoffen, sich nach einer Königin der Herzen sehnen, die im Gegensatz zur tragisch verstorbenen Vorgängerin wirklich eines Tages Königin werden könnte.

Tatsächlich gibt es zwischen Middleton und der ehemaligen Prinzessin von Wales zumindest optisch erstaunliche Parallelen, wie die von uns zusammengestellten Bilder auf dieser Seite zeigen (siehe AZ-Printausgabe S. 36) – gleichzeitig aber auch himmelweite Unterschiede. So schneiden die beiden Britinnen im AZ-Vergleich ab:


 


Herkunft

Diana Frances Spencer wird 1961 als jüngste Tochter des Earl of Spencer geboren, in eine Familie, die ihren Stammbaum bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen kann und sogar (illegitime) Abkömmlinge von englischen Königen in der Ahnengalerie hat. Eine „Lady” ist sie also schon, als ihr Großvater stirbt und ihr Vater die Earlswürde erbt. Ohne Schulabschluss arbeitet sie als Kindergärtnerin – bis sie 1977 Prinz Charles auf einer Jagdgesellschaft kennenlernt.
Kate Middleton stammt dagegen aus einer bürgerlichen Familie, ist Tochter eines Piloten und einer Stewardess. Heute betreiben ihre Eltern einen Versandhandel für Partyzubehör. 2000 macht sie ihr Abitur mit Bestnoten in den Fächern Chemie, Biologie und Kunst, schließt 2005 ihr Studium der Kunstgeschichte ab. Da kennt sie Prinz William bereits vier Jahre.



Mode

Ein hochsensibles Terrain, das nicht nur in England dem Berufsstand des „Modeexperten” zu neuer Blüte verhilft, gilt es doch, jeden Quadratzentimeter Stoff, jede Tasche, jeden Ohrring und jedes Hütchen wortreich auszudeuten.
Fest steht: Diana genießt weltweit den Ruf als die Stil-Ikone unter den Royals, vergessen wird dabei allerdings oft, das sie reichlich bieder beginnt, oft verkleidet wirkt und erst ab Mitte der 80er an Format gewinnt. Kate Middleton, 29 Jahre alt, hatte dagegen länger als die schon mit 19 verheiratete Diana Zeit, ihren eigenen Stil zu finden, scheint schon seit gut zwei Jahren bei sich angekommen zu sein, mag es klassisch, weiblich und elegant. Übrigens: Als William Kate bat, das Hochzeitskleid seiner Mutter zu tragen, soll sie abgelehnt haben. Dianas Ring dürfte ihr wohl Ehre und Bürde genug sein.


 

 


Auftreten

Während für Diana der leicht scheue Blick nach unten typisch war, ihr den Spitznamen „Shy Di” einbrachte, wirkt Kate viel selbstbewusster, sicherer, sucht Blickkontakt und lacht offener. Vor kurzem beeindruckte Williams Freundin durch das humorvolle öffentliche Wenden eines Pfannkuchens – für Di wäre so eine Aktion undenkbar gewesen.

 


 

 

Skandale

Kate Middletons einzige bekannte Jugendsünde kursiert inzwischen auf tausenden Internetseiten und wird sich wohl niemals wieder verbannen lassen: das Foto zeigt sie vor neun Jahren mit einem durchsichtigen Kleid auf einer Modenschau. Inzwischen wurde es für 90000 Euro versteigert. Eine lässliche Sünde, finden die meisten Engländer. Und harmlos im Vergleich zu dem, was Diana zu bieten hat: (angebliche) Affären mit einem Rittmeister, einem Butler, einem Arzt und weiteren Männern. Dass es ihr trotzdem gelungen ist, alleine Charles als den Ehebrecher darzustellen, nötigt Fremdgehern bis heute Respekt ab.


 

 


Beliebtheit

An der bürgerlichen Herkunft von Kate stören sich nur wenige Hardcore-Royalisten, sie fürchten den Untergang des Gottesgnadentums. Manche werfen ihr angesichts der englischen Wirtschaftskrise gar ihre Fröhlichkeit vor. Rund 80 Prozent der Briten halten die zukünftige Prinzessin dagegen für die „perfekte Botschafterin” der Monarchie, auch wenn ihre Popularität noch nicht ganz an die der „Queen of Hearts”, Diana, heranreicht.
Immerhin: Gestern wurde in einer Umfrage nach der schönsten Royal-Frau aller Zeiten gefragt: Fürstin Gracia Patrica von Monaco gewann. Zweite wurde Königin Rania von Jordanien. Und auf Rang 3 landete schon Kate. Einen Platz vor Diana.

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