William und Kate: Nachbarn empört über Sicherheitszone um ihr Anwesen

Prinz William und Prinzessin Kate haben ihr neues langfristiges Zuhause bezogen. Doch die Idylle im Windsor Great Park trügt: Ein massiver Sicherheitsgürtel um das historische Anwesen "Forest Lodge" sorgt für Wut und Enttäuschung bei den Nachbarn.
(ncz/spot) |
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Prinz William und Prinzessin Kate sollen mit Sicherheitsmaßnahmen für Aufruhr in der Nachbarschaft sorgen.
Prinz William und Prinzessin Kate sollen mit Sicherheitsmaßnahmen für Aufruhr in der Nachbarschaft sorgen. © imago/Spotlight Royal / James Whatling

Eigentlich sollte der Umzug in die Forest Lodge für Prinz William (43) und Prinzessin Kate (43) den Beginn eines neuen langfristigen Lebensabschnitts markieren. Zusammen mit ihren Kindern George (12), Charlotte (10) und Louis (7) bezog das Paar in den vergangenen Schulferien das 328 Jahre alte, denkmalgeschützte Herrenhaus. Doch die Ankunft der Royals hat das Leben der Anwohner massiv verändert und das sorgt für Ärger.

Wie die britische "Daily Mail" berichtet, wurde ein rund zehn Kilometer (sechs Meilen) langer Sicherheitskorridor um das Anwesen errichtet. Zäune, gespickt mit Überwachungskameras und "Zutritt verboten"-Schildern, teilen nun den beliebten Windsor Great Park.

Nachbarn sind "am Boden zerstört"

Für die Nachbarn und Einheimischen, die den Park seit Jahrzehnten nutzen, wurden von den Absperrungen überrascht. Viele fühlen sich von den Maßnahmen "überrumpelt".

"Wir sind enttäuscht", berichtete ein Hundebesitzer der Zeitung. "Sie sagen, man könne andere Tore nutzen, aber das geht nicht, weil man dort nirgendwo parken kann." Ein anderer Anwohner beklagte die Zugangsbeschränkungen und bezeichnete die Sicherheitsvorkehrungen als "exzessiv".

Besonders bitter: Selbst Anwohner, die eine Gebühr von 60 Pfund (ca. 70 Euro) zahlen, um Zugang zu exklusiveren Teilen des Parks im Umkreis einer Meile zu erhalten, stehen nun vor verschlossenen Toren. Die neue Sperrzone macht ihre Pässe in diesem Bereich nutzlos.

Straßensperrung sorgt für Unmut

Neben den Zäunen sorgt vor allem die dauerhafte Schließung einer praktischen Verbindungsstraße für Unmut. Anwohner müssen nun kilometerlange Umwege in Kauf nehmen.

Was die Stimmung zusätzlich aufheizt, ist das Schweigen des Palastes. Laut den Betroffenen gab es "null" Bemühungen, auf die Nachbarschaft zuzugehen oder die Wogen zu glätten. "Es wäre anständig gewesen, wenigstens eine Flasche Wein oder ähnliches zu schicken, um sich zu entschuldigen", so ein enttäuschter Nachbar.

Luxuriöses Anwesen soll "Für immer"-Zuhause der Familie bleiben

Das Anwesen Forest Lodge, ausgestattet mit acht Schlafzimmern, Ballsaal, Tennisplatz und Marmorkaminen, soll der dauerhafte Wohnsitz der Familie bleiben - selbst wenn William und Kate eines Tages König und Königin sind. Zuvor lebte die Familie im drei Meilen entfernten Adelaide Cottage, das deutlich weniger Sicherheitsaufwand erforderte.

Die neuen Maßnahmen sind rechtlich bindend: Das Innenministerium hat das Gebiet um die Forest Lodge im Herbst unter dem Serious Organised Crime and Police Act 2005 zur Sperrzone erklärt. Das unbefugte Betreten ist nun keine zivilrechtliche Angelegenheit mehr, sondern eine Straftat, in deren Folge die Polizei sofort verhaften darf.

Palast dementiert Aufregung

Der Palast bestreitet hingegen heftige Gegenreaktionen. Es habe nur "minimale" Beschwerden gegeben, heißt es. Unterstützung erhält das Paar von Jack Rankin, dem konservativen Abgeordneten für Windsor. Er verteidigte die Maßnahmen als verhältnismäßig, insbesondere angesichts des Alters der Kinder:

"Natürlich bringt unsere einzigartige Verbindung zu den Royals einige Störungen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen mit sich. Aber wir verstehen das und schätzen auch, warum gerade der Prinz Privatsphäre für seine junge Familie wünscht", zitiert die britische Boulevardzeitung.

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