Wiener Opernball: Die Preise explodieren
Es ist das gesellschaftliche Glamour-Großereignis - und das hat freilich seinen Preis. Doch heuer explodieren die Preise auf dem Wiener Opernball, der am 16. Februar wieder 5.000 Gäste anlockt.
Der Opernball wird zum sündteuren Opernballa-Balla
So kosten heuer Speisen und Getränke deutlich mehr. Ein kleines Bier (0,33 Liter) kostet unsüffige 13,50 Euro. Vor drei Jahren lag der Preis noch bei neun Euro. Auch ein Achterl Wein kostet 13,50 Euro. Ein Paar feine Sacherwürstel gibt's für 15 Euro (zuvor: 10,50 Euro). Beim Gulasch wird's richtig saftig - eine Portion kostet 18 Euro (statt 10,50 Euro).
Vom Preisanstieg nicht betroffen sind die Logenpreise in der Wiener Staatsoper. Bühnenlogen kosten 13.300 Euro und die Ranglogen 23.600 Euro. Normale Eintrittskarten kosten rund 350 Euro - sind aber längst vergriffen. Die Wucher-Preise für Speis und Trank liegen aber nicht an den generell gestiegenen Kosten, sondern an einem Benefiz-Aspekt.
Aufpreis wird gespendet
Denn die Veranstalter wollen diesmal Spenden im Dreivierteltakt einsammeln. Bereits im vergangenen November wurde mitgeteilt, dass diesmal zehn Prozent der Karteneinnahmen vom Wiener Opernball an Hilfsorganisationen gehen, die Menschen in Österreich unterstützen.

Auch mit dem Gastro-Umsatz sollen weitere Spenden finanziert werden. Dafür ist ein sogenannter "Solidaritätsaufschlag" fällig, der zu 100 Prozent an die Initiative "Österreich hilft Österreich" gehen soll.
Mörtel meets Jane Fonda
Was sagt Mr. Opernball, der Bau- und Gesellschaftslöwe Richard "Mörtel" Lugner (90), zu den heftig gestiegenen Preisen - wird sein diesjähriger Star-Gast, Hollywood-Star und Fitness-Ikone Jane Fonda (85, AZ berichtete), etwa nur am kleinen stillen Wasser nippen dürfen?
Mörtel zur AZ: "Naaa. Der Wiener Opernball ist mit keinem anderen Ball auf der Welt zu vergleichen. Er ist ein Rückblick auf längst vergangene Zeiten. Und da muss man leider tief in die Tasche greifen. Es ist halt ein einmaliges Ereignis."
Die Freude ist also unbezahlbar. Worauf er aber als Vollprofi aufpasst: "Man muss manchmal aufpassen, dass die Kellner nicht leere Flaschen in die Loge schmuggeln und diese dann verrechnen." Während des AZ-Telefonats saß Mörtel übrigens in seiner Lugner City: "Ich trink gerade ein kleines Bier - für 3,70 Euro. Und das zweite kleine Bier hab ich geschenkt bekommen."
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