Weltklimakonferenz: Prinz William macht Hoffnung

Der britische Prinz William weiß, wie ernst die Lage ist. In einer Rede im Rahmen der Weltklimakonferenz macht der Royal aber auch Hoffnung.
von  (wue/spot)
Prinz William während seiner Rede in Belém.
Prinz William während seiner Rede in Belém. © imago images/Avalon.red/Pete Maclaine

Prinz William (43) ist während seiner Brasilienreise mit dem britischen Premierminister Keir Starmer (63) in Belém gelandet, um im Rahmen der Weltklimakonferenz (COP30) zu sprechen. William ist sich bewusst, dass die Lage ernst ist. Gleichzeitig macht der Prinz, der seinen Vater König Charles III. (76) vertritt, auch Hoffnung.

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"Eine Zukunft, die nicht uns gehört"

Nachdem William am Mittwochabend die Verleihung seines jährlichen Umweltpreises, des "Earthshot Prize", in Rio de Janeiro besucht hatte, wählte William im brasilianischen Belém aufrüttelnde Worte. "Wir wissen, was auf dem Spiel steht", sagte der Prinz in der Rede, an der er zusammen mit Charles gearbeitet haben soll. "Wir wissen, was zu tun ist. Und wir wissen, dass kein Land, keine Gemeinschaft, kein Einzelner es alleine schaffen kann."

Man treffe sich heute hier "in einem entscheidenden Moment in der Geschichte der Menschheit". Es sei ein Augenblick, "der Mut, Zusammenarbeit und ein unerschütterliches Engagement für die Zukunft unseres Planeten" erfordere. "Eine Zukunft, die nicht uns gehört, sondern unseren Kindern und Enkelkindern."

Wenn man sich hinter einem gemeinsamen Ziel vereine, könnten Lösungen beschleunigt werden, die nicht an Landesgrenzen gebunden sind. Er sprach von "Lösungen, die uns Hoffnung geben" und solchen, mit denen man optimistisch in die Zukunft blicken könne. Schon lange glaube er an "die Kraft eines dringenden Optimismus".

"Gefährlich nahe an den kritischen Wendepunkten"

"Wir alle hier sind uns bewusst, dass wir uns gefährlich nahe an den kritischen Wendepunkten der Erde befinden, an Punkten, jenseits derer sich die natürlichen Systeme, auf die wir angewiesen sind, möglicherweise auflösen", sagte William. Es seien Bedrohungen, die "schnell näherkommen" und jeden treffen werden, ganz egal wo man lebe.

"Der Weg vor uns wird hart sein", ist sich Prinz William sicher. "Aber es ist nicht nur eine Herausforderung. Es ist eine tiefgreifende Chance. Eine Gelegenheit, sauberere Wirtschaften aufzubauen, die Natur wiederherzustellen und die Gesundheit und das Wohlbefinden von Gemeinschaften überall zu verbessern."

Für ihn sei es ein Privileg, König Charles III. repräsentieren zu dürfen - einen Mann, der schon während William aufwuchs immer wieder "über die Kraft der Natur und die Bedeutung der Harmonie in der natürlichen Welt" gesprochen habe. Dafür setze Charles sich seit mehr als fünf Jahrzehnten ein.

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