Trachtentrends 2013: Die neu entdeckte Schlichtheit
Am 21. September öffnet das Oktoberfest wieder seine Tore. Und wieder steht die Frage im Raum: Was ist in Sachen Tracht der aktuelle Trend? Anders als im vergangenen Jahr, in dem es viel Extravaganz in Form von Glitzer und knalligen Farben gab, geht es nun für das Dirndl wieder zurück zu den Wurzeln. Schlichtere Farben in Orangerot-, Blau- und Grüntönen, sowie Schwarz und Beige werden das Bild auf dem Oktoberfest 2013 prägen. Durchsetzt mit kleinen farbigen Akzenten wirken die Dirndl ausgeglichen und nicht zu bunt. Auf Eleganz muss, trotz der Schlichtheit, aber dennoch nicht verzichtet werden. Im Trend sind luxuriöse Materialien wie Seide, Samt, zarte Spitze und Brokatstoffe.
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Die Stoffe der Dirndlkleider werden von klassischen Karo- und verspielten Paisleymustern verziert, ohne dabei überladen zu wirken. Die Kleider zeichnen sich durch puristische Linien und traditionelle Schnitte aus. Bei der Rocklänge ist von Mini bis knielang für jeden Geschmack etwas dabei. Von den Designern wird das knieumspielende Dirndl mit 70 cm Rocklänge allerdings bevorzugt, da es zwar erwachsen und traditionell, aber nicht altbacken wirkt. Kleine Details wie Hirschkopf- oder Edelweissapplikationen verleihen den Kleidern einen zusätzlichen Hauch Ursprünglichkeit und sind außerdem schöne Hingucker. Auch wenn es nicht mehr glitzert und blinkt, glänzende einfarbige Schürzen lassen den diesjährigen Look trotzdem edel wirken.
In Sachen Accessoires ist alles beim Alten. Auffälliger Trachtenschmuck sowie Hüte mit Federn sind beliebte Highlights. Das Schuhwerk, über das auf der Wiesn jedes Jahr aufs Neue Diskussionen entfacht werden, muss nicht zwingend traditionell sein. Anstatt den klassischen Haferlschuhen sind auch Stiefeletten, zum Beispiel mit Keilabsatz, oder zum Dirndl passende Ballerinas erlaubt. Bei den Herren dagegen sind und bleiben die klassischen Trachtenschuhe ein Muss zur Lederhose.
Diese darf 2013 ruhig wieder in einer kürzeren Variante getragen werden. Bei der Frage nach hell oder dunkel, dürfen die Herren es wie beim Bier halten: ganz nach Geschmack. Ansonsten herrschen die Farben Grün und Blau vor. Das einzige No-Go - abgesehen von Turnschuhen - sind die zuletzt noch oft gesehenen Landhaus-Hemden. Jetzt kann der Shopping-Marathon beginnen, bis es am 21. September endlich wieder heißt: "Oans, Zwoa, Drei, Gsuffa!"