Sexuelle Belästigung und "eindeutige Gesten" im Zug: Isabell Horn erhebt Vorwürfe – Deutsche Bahn reagiert

Es sind schlimme Vorwürfe, die Isabell Horn gegen einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn erhebt. Es geht um sexuelle Belästigung. Die Schauspielerin zeigt sich in ihrer Instagram-Story geschockt. Wie reagiert die Deutsche Bahn darauf? Die AZ hat beim Unternehmen nachgefragt.
Sven Geißelhardt
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Isabell Horn wirft einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn sexuelle Belästigung vor. (Archivbild)
Isabell Horn wirft einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn sexuelle Belästigung vor. (Archivbild) © BrauerPhotos / Neugebauer

Was ist während dieser Zugfahrt vorgefallen? Schauspielerin Isabell Horn erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Bahn-Mitarbeiter, spricht in ihrer Instagram-Story von sexueller Belästigung. Für ihre offenen Worte erhält sie viel Zuspruch, aber auch Kritik. Jetzt hat sich auch die Deutsche Bahn eingeschaltet.

Vorwürfe an Angestellten aus dem Service der Deutschen Bahn

Die ehemalige GZSZ-Darstellerin kann nicht fassen, was ihr im Zugabteil passiert ist und zweifelt sogar an ihrer Wahrnehmung. "Meine Gedanken fahren Achterbahn und die pochende Frage bleibt: War das sexuelle Belästigung?" Weiter schreibt sie ihren Followern: "Habe ich das vielleicht falsch interpretiert?"

Isabell Horn schockiert: "Ja, das war sexuelle Belästigung"

Isabell Horn betont, dass es zu keinem körperlichen Übergriff gekommen sei. Dennoch fühlte sie sich von einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn belästigt. "Ich wurde zwar nicht angefasst und der besagte Herr aus dem Service hat auch nicht sein kleines Würstchen rausgeholt, aber dennoch. Seine eindeutigen Blicke und Gesten waren alles andere als angenehm." Was genau vorgefallen ist, erklärt sie nicht ausführlicher. Doch das Verhalten des Mitarbeiters war ihr offenbar derart unangenehm, dass sie der Situation eigentlich entfliehen wollte – dennoch sei Horn vor Ort geblieben.

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Das abschließende Fazit der Schauspielerin lautet: "Ja, das war sexuelle Belästigung." Isabell Horn wolle dazu nicht schweigen, weshalb sie diesen Vorfall nun öffentlich mache. Für ihre offenen Worte erhält sie von den Fans viel Zuspruch. Aber es werden auch kritische Worte laut, wie die Nachricht eines Followers an Isabell Horn deutlich macht: "Er hat dich angesehen, das reicht als Belästigung? Versteh mich nicht falsch, denn ich weiß nicht, 'wie er es gemacht hat', aber als Mann weiß man ja heute kaum noch, ob man wen ansprechen darf." Diese Kritik will sich die 39-Jährige nicht gefallen lassen und verteidigt ihre Vorwürfe: "Das ist genau der Grund, warum wir Frauen uns oftmals nicht trauen, etwas zu sagen und komplett eingeschüchtert sind."

Deutsche Bahn reagiert auf AZ-Anfrage: "Wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst"

Die Deutsche Bahn hat von der angeblichen sexuellen Belästigung durch einen Mitarbeiter erfahren und will die Vorwürfe jetzt genau prüfen. Auf AZ-Anfrage erklärte ein Sprecher des Unternehmens dazu: "Wir nehmen die genannten Vorwürfe sehr ernst und stehen bereits mit Frau Horn in Kontakt. Selbstverständlich werden wir den Fall genau prüfen und auch eine Stellungnahme des beschuldigten Mitarbeitenden einholen."

Isabell Horn verkündet, den Vorfall nun verarbeiten und in den kommenden Tagen nochmal "intensiver auf das Thema eingehen" zu wollen. Sie sei nach wie vor schockiert und bedankt sich bei ihren Fans für zahlreiche persönliche Nachrichten.

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18 Kommentare
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  • Mallory am 31.03.2023 13:12 Uhr / Bewertung:

    Wenn die Frau Schauspielerin mit ihrer Geschichte schon an die Öffentlichkeit geht, dann soll sie gefälligst auch sagen, was konkret passiert ist. Ansonsten soll sie gegenüber der Öffentlichkeit einfach die Klappe halten und nicht durch irgendwelche Andeutungen bzgl. der Blicke und Gesten eines Zugpersonals Spekulationen jeglicher Art Tür und Tor öffnen.

  • Steirerbluat am 31.03.2023 12:04 Uhr / Bewertung:

    Nachtrag: Wenn man mal bisserl googelt, kommt man bemerkenswerter Weise drauf dass es 2015 schon für den Playboy gelangt hat. Da war das "begaffen" werden von Männern anscheinend noch in Ordnung........

  • Sebastian B. am 31.03.2023 12:04 Uhr / Bewertung:

    Was viele Kommentatoren hier nicht zu wissen scheinen: Man kann jemanden tatsächlich ohne Worte oder körperliche Berührungen in Rage bringen - schon ein ausgestreckter Mittelfinger reicht da aus. So gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten der nonverbalen und berührungslosen sexuellen Belästigung. Jedoch sollte die Schauspielerin ihre Vorwürfe präzisieren - oder noch besser, nicht den Weg über die Öffentlichkeit wählen sondern sich direkt im Zug beschweren.

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