Schottische Krönung von Charles: Proteste, Gebete und neues Schwert

König Charles III. ist in Schottland erneut symbolisch gekrönt worden. Die Feierlichkeiten fielen jedoch deutlich kleiner aus als in England im Mai. Außerdem kam es zu lautstarken Protesten.
(wue/spot) |
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In Edinburgh haben sich im Rahmen eines Gottesdienstes, bei dem König Charles III. erneut gekrönt wurde, auch zahlreiche Monarchiegegner eingefunden.
In Edinburgh haben sich im Rahmen eines Gottesdienstes, bei dem König Charles III. erneut gekrönt wurde, auch zahlreiche Monarchiegegner eingefunden. © imago images/Avalon.red

König Charles III. (74) ist Rahmen der Holyrood-Woche in Schottland erneut symbolisch gekrönt worden. Nachdem der britische Monarch und seine Ehefrau, Königin Camilla (75), am 6. Mai in London gekrönt worden waren, wurden Charles am heutigen 5. Juli in Edinburgh die schottischen Königsinsignien überreicht. Bei den Feierlichkeiten gab es jedoch Proteste.

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Weit weniger Prunk als in England

Die Feier war nicht so groß angelegt wie die Krönung in England. Während im Mai etwa fast die gesamte Familie mit dabei war und zahlreiche internationale Royals sowie Persönlichkeiten aus der Politik nach London gereist waren, fiel der Gottesdienst im schottischen Edinburgh kleiner aus. Neben Thronfolger Prinz William (41) und seiner Ehefrau Kate (41), in Schottland als Herzog und Herzogin von Rothesay bekannt, waren unter anderem - neben weiteren Gästen - schottische Politiker wie Douglas Ross (40) und Alex Cole-Hamilton (45) vor Ort.

Der Gottesdienst begann gegen 15:15 Uhr deutscher Zeit. Humza Yousaf (38), Erster Minister Schottlands, las demnach während des Gottesdienstes aus dem Alten Testament. Joy Dunlop sang daraufhin unter anderem einen gälischen Psalm, die Violinistin Nicola Benedetti (35) spielte mit einem Honours of Scotland Ensemble "Soay" aus den "Lost Songs of St. Kilda" und Sally Foster-Fulton hielt die Predigt.

Gegen 15:45 Uhr wurden König Charles III. schließlich die schottischen Kronjuwelen, die Königsinsignien, überreicht. Zu diesen gehören neben Krone und Zepter auch ein Staatsschwert. Ein Schwert aus dem 16. Jahrhundert, das Teil der Sammlung ist, sei mittlerweile zu zerbrechlich, hieß es bereits im Vorfeld. Darum war ein neues Schwert angefertigt worden, das "Elizabeth Sword", benannt nach seiner verstorbenen Mutter, Queen Elizabeth II. (1926-2022).

Ein "historischer Moment"

Nach einem Gebet für den König wurde ein von dem Monarchen für den Gottesdienst in Auftrag gegebenes Lied von Karen Cargill (47) und den Ayoub Sisters vorgetragen. Unter anderem Segenswünsche für Charles folgten - und ein Verweis auf den "Stone of Destiny", den "Stein der Vorsehung". Die Anwesenheit des Steins sei ein "historischer Moment im Leben Schottlands", zitiert die "BBC". Der schottische Krönungsstein war im Mai auch zur Krönung nach London gebracht worden. Die Nationalhymne habe schließlich den Gottesdienst beschlossen.

Gegen 16:15 Uhr verließen Charles, Camilla, William und Kate die Kirche und begaben sich zügig zurück in Richtung Holyroodhouse Palast, während 21 Salutschüsse vom Edinburgh Castle aus ertönten. Immer wieder waren im Vorfeld und auch nach der Krönung neben dem Jubel von Royal-Fans lautstarke Proteste zu vernehmen. Monarchiegegner protestierten unter anderem mit Schildern und "Not My King"- (dt. "Nicht mein König") sowie Buhrufen.

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