Roman Polanski: Wird Polen ihn doch ausliefern?

Der Fall Roman Polanski beschäftigt seit fast 40 Jahren die Gerichte vieler Länder. Der neueste Vorstoß kommt nun aus Polen: Das Auslieferungsverfahren soll neu aufgerollt werden.
(ili/spot) |
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Krakau - Roman Polanski ("Rosemary's Baby") wird im Sommer 83 Jahre alt und flieht seit fast 40 Jahren vor der US-Justiz. Doch seine Jäger sind dem gebürtigen Franzosen polnischer Abstammung weiterhin auf den Fersen. Der neueste Vorstoß kommt nun aus Polen. Denn wie Justizminister Zbigniew Ziobro am Dienstag im Radio ankündigte, soll das Auslieferungsverfahren an die USA neu aufgerollt werden. Demnach werde Ziobro vor dem Obersten Gerichtshof in Berufung gehen. Ein Krakauer Gericht hatte im Oktober 2015 die Auslieferung abgelehnt.

Vor sieben Jahren wurde Roman Polanski in der Schweiz festgenommen, doch auch das brachte keine echte Bewegung in den Fall - mehr dazu erfahren Sie bei Clipfish

Hintergrund dieser Ankündigung: Die US-Justiz wirft dem Filmemacher vor, im Jahr 1977 eine damals 13-Jährige in Kalifornien unter Verwendung betäubender Mittel vergewaltigt zu haben. Polanski wurde festgenommen und gab zu, Sex mit der Minderjährigen gehabt zu haben. Nach dem 42-tägigen Aufenthalt in einem US-Gefängnis, währenddessen eine gerichtspsychiatrische Beurteilung durchgeführt wurde, kam er gegen Kaution frei. Doch Polanski entzog sich dem Verfahren, indem er nach Europa floh. Seither kehrte er nicht mehr in die USA zurück und reiste auch nicht in Länder, in denen er mit einer Auslieferung rechnen musste. Doch die USA lassen nicht locker und beantragen seit bald 40 Jahren die Auslieferung.

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