Reinhold Messner warnt eindringlich: "Nicht nur schön, sondern auch brutal"

Reinhold Messner ist der wohl präsenteste Promi-Bergsteiger: Der 80-Jährige hat im Laufe seines Lebens zahlreiche gefährliche Touren unternommen. In den Bergen bleiben auch brenzlige Situationen nicht aus – die selbst für einen Profi wie Messner bedrohlich wirken können. Nun erinnert der Südtiroler an die erschreckenden Gewalten der Natur und warnt davor, diese nicht zu unterschätzen. Zudem appelliert er, die Natur zu schützen.
Reinhold Messner warnt: "Bedeutet Leben und Tod"
Auf Instagram wendet sich Reinhold Messner mit einer wichtigen Botschaft an die Öffentlichkeit. Zu einem alten Foto, das ihn in jüngeren Jahren in den Bergen zeigt, schreibt er: "Die Natur ist ein Ganzes. Klima, Tiere, Menschen. Wenn wir anfangen, sie zu teilen, wird das System zusammenbrechen. Die Natur ist niemals vorhersehbar. Sie ist nicht nur schön, sondern auch brutal. Sie bedeutet Leben und Tod."
Der 80-Jährige stellt klar: "Die Natur zu romantisieren, ohne die Geschichte der Erde zu kennen, ohne die Geschichte der Natur zu kennen, ist naiv. Die Natur zu schützen, bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Es bedeutet, nicht nur die Probleme zu sehen, sondern auch Lösungen zu finden. Denn was wir heute für wahr halten, kann morgen schon ein Irrtum sein." Für Reinhold Messner ist sicher: Die Natur gilt es zu schützen und ihre Gefahren niemals zu unterschätzen – besonders auch im riskanten Bergsport.
Reinhold Messner über Laura Dahlmeier: "Ihr Mut bleibt"
Erst vor wenigen Wochen hatte der Unfalltod von Biathletin Laura Dahlmeier die Sportwelt tief erschüttert. Die 31-Jährige war bei einem Steinschlag in Pakistan ums Leben gekommen. Auch Reinhold Messner zeigte sich betroffen und schrieb auf Instagram: "So viele haben ihr Leben in den Bergen verloren, während sie das taten, was sie am meisten liebten. Ihrer Leidenschaft nachgingen. Sich trauten, zu gehen."

Der 80-Jährige fuhr fort: "Ich denke oft an diejenigen, die nicht mehr unter uns sind. Nicht nur an die, die kürzlich verstorben sind, sondern auch an diejenigen, die schon vor langer Zeit gegangen sind. Aber ihr Mut bleibt." Neben Laura Dahlmeier nannte er in dem Post weitere Bergsteiger wie Günther und Siegfried Messner, die von ihrer letzten Tour leider nie mehr lebend wiedergekehrt sind.