Rainer Langhans: Kultfigur der 68er-Bewegung liegt im Sterben

Hippie-Ikone Rainer Langhans leidet seit fünf Jahren an Prostatakrebs. Nun teilt der 84-Jährige mit, dass er im Sterben liegt. "Der Tod hat mich also im Griff", erklärt der Schauspieler und Filmemacher.
(ili/spot) |
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Rainer Langhans liegt laut eigenen Angaben im Sterben.
Rainer Langhans liegt laut eigenen Angaben im Sterben. © Action press / Thomas Bartilla / Future Image

Große Sorge um Kultfigur Rainer Langhans: Der 84-jährige Schauspieler und Aktivist kämpft seit fünf Jahren gegen Prostatakrebs. Nun hat sich sein Gesundheitszustand offenbar dramatisch verschlechtert. "Ich liege im Sterben, sagen die Ärzte. Der Tod hat mich also im Griff", erklärt Langhans der "Bild"-Zeitung.

Keine Operation oder Chemo

Seit seiner Krebsdiagnose vor fünf Jahren wird Langhans palliativ behandelt. Operation oder Chemotherapie kamen für ihn nicht infrage, "weil ich keinen Krieg mit meinem Körper anfangen möchte". Eine neuerliche Blutuntersuchung brachte nun das Ergebnis, dass die Werte sich verschlechtert haben.

"Die Ärzte haben mir gesagt: Jetzt bist du dran. Und dass ich bald tot sein werde. Es gibt keine Chance auf Heilung, sie können mir nur das Sterben erleichtern", berichtet er nüchtern. Der 84-Jährige erhält eine Hormontherapie, die das Testosteron reduziert, wie er sagt.

Die drei Frauen, die mit Langhans in getrennten Wohnungen in einem Haus in München-Schwabing zusammenleben, sollen von der Nachricht schwer getroffen sein. Die Frauen hätten Angst um ihn, er selbst habe jedoch keine Panik, sondern meditiere gegen die Todesangst. Seine Spiritualität helfe ihm.

Ikone der 68er-Bewegung

Langhans wurde in den späten 1960er Jahren als Mitbegründer der politischen Wohngemeinschaft Kommune I in Berlin bekannt. Dort lernte er auch das Fotomodell Uschi Obermaier (78) kennen. Das freie Liebe praktizierende Paar wurde zu Ikonen der Hippie-Zeit.

Trotz seiner ernsten Diagnose zeigte sich der 84-Jährige zuletzt am 7. März bei der Eröffnung des Neuen Kunstmuseums in Tübingen, wo er unter anderem auf Thomas Gottschalk (74) traf. "Ich habe den Krebs angenommen", erklärt er.

Über seine letzte Ruhestätte habe er sich noch keine Gedanken gemacht, sagt Langhans. Er lebe im Hier und Jetzt. Und wolle die verbleibende Zeit noch nutzen. "Und wenn es dann so weit ist, können sich die Frauen was überlegen. Die werden das bestimmt schön machen."

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