Prinz Harry: Die Bilder aus Afghanistan verfolgen ihn noch immer

Die Schrecken, die Prinz Harry während seines Einsatzes in Afghanistan sah, lassen ihn nicht los. In einem Beitrag für die "Sunday Times" erinnert sich der Royal zurück an Blut, Tote und Verletzte.
(jb/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Zwei Mal war Prinz Harry (29) in Afghanistan stationiert, was er dort gesehen hat, verfolgt ihn noch immer. In einem Bericht für die "Sunday Times" verdeutlichte der Royal, wie hart die Zeit für ihn gewesen war. Besonders prägend sei demnach ein Ereignis während seines ersten Aufenthalts 2008 gewesen, als er ein Flugzeug bestieg, in dem drei schwer verletzte britische Soldaten und der Sarg eines dänischen mitgeführt wurden - während er und viele andere unverletzt zurück zu ihren Liebsten fliegen durften.

Lesen Sie mehr über Prinz Harry in "Prince Harry: A Biography". Hier einen Blick ins Buch werfen

"Der Verlust von Leben ist so tragisch und verheerend, wie es nur geht, aber junge Kerle zu sehen - viel jünger als ich - eingewickelt in Plastik und mit fehlenden Gliedmaßen, mit hunderten von Schläuchen, die aus ihnen herauskommen, war etwas, auf das ich nicht vorbereitet war", fasst der 29-Jährige zusammen. Außerdem erinnert sich Prinz Harry zurück an die Nächte, in denen er im Bett lag und die Wände vom Gewehrfeuer wackelten und an die Zivilisten, oft Kinder, die am Straßenrand von Bomben getroffen wurden.

Zwischen 2012 und 2013 war er ins Kriegsgebiet zurück gekehrt, hatte verwundete Soldaten ins Krankenhaus geflogen. Noch immer würde es ihm beim Gedanken an den Code "Operation Vampir", der dem Ärzteteam durchgab, dass große Mengen an Blutkonserven benötigt wurden, kalt den Rücken hinunter laufen. Auch sei er nicht der einzige, dem es so gehe. "Viele von uns, die bei diesen Operationen dabei waren, können jetzt zu egal welchem Zeitpunkt die Augen schließen und hunderte von Bildern werden durch unseren Kopf rasen, ein visuelles Tagebuch der Erfahrungen."

All diese Eindrücke veranlassten den Vierten in der Thronfolge dazu die "Invictus Games" ins Leben zu rufen. Eine Sportveranstaltung für Kriegs-Versehrte, die im kommenden Monat im Londoner Olympia-Park stattfinden wird und die Tapferkeit von mehr als 400 im Krieg verletzten Männern und Frauen aus 14 Ländern repräsentieren soll.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.