Prinz Andrew: Was passiert jetzt mit dem Herzogtitel?

Prinz Andrew wird aufgrund seiner Verbindungen zu Jeffrey Epstein seinen Herzogtitel künftig nicht mehr führen, weil er angeblich den britischen Royals nicht schaden möchte. Doch wird dann jemand anderes Duke of York?
(wue/spot) |
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Prinz Andrew führt seinen Herzogtitel nicht mehr.
Prinz Andrew führt seinen Herzogtitel nicht mehr. © imago/i Images

Seit Jahren gibt es schwerwiegende Vorwürfe gegen Prinz Andrew (65). Der jüngere Bruder von König Charles III. (76) hat sich jetzt laut eines persönlichen Statements dazu entschieden, seinen Herzogtitel abzulegen. Eines britischen Bericht zufolge bedeutet dies jedoch gleichfalls nicht, dass automatisch ein anderes Familienmitglied künftig Herzog von York sein wird.

Wo sind all die Titel hin?

Bereits im Jahr 2020 wurde mitgeteilt, dass Andrew die britischen Royals nicht mehr offiziell vertreten wird. Anfang 2022 hatte er dann einen Großteil seiner Titel abtreten müssen. In einer Erklärung des Palastes hieß es damals: "Mit dem Einverständnis und der Zustimmung der Queen sind die militärischen Zugehörigkeiten und königlichen Schirmherrschaften des Herzogs von York an die Königin zurückgegeben worden."

Nun hat Charles' Bruder auch den Herzogtitel abgelegt und wird zudem nicht mehr als Ritter des Hosenbandordens geführt. "In Gesprächen mit dem König und meiner unmittelbaren sowie weiteren Familie sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die anhaltenden Anschuldigungen gegen mich von der Arbeit Seiner Majestät und der Königsfamilie ablenken", teilt Andrew am 17. Oktober in einem persönlichen Statement mit. Er wolle die Pflicht gegenüber Familie und Land damit "an erste Stelle" setzen. Mit Zustimmung seines Bruders werde er seinen "Titel und die mir verliehenen Ehren nicht mehr führen".

Auf dem Papier ist Andrew noch der Duke

Zwar wird Andrew damit nicht mehr als Duke of York betitelt, wie der britische "Guardian" schreibt - den Herzogtitel habe er rein auf dem Papier aber immer noch inne. Der Titel bleibe bestehen, werde aber "inaktiv", heißt es. Nur durch einen Beschluss des Parlaments könne das Herzogtum aufgehoben werden.

Ob es dazu trotzdem noch kommen könnte, ist derzeit unklar. Die offizielle Aberkennung hätte laut des Berichts Zustimmung von Regierung und Öffentlichkeit finden können, im Palast habe man jedoch darauf gehofft, dass Andrew freiwillig auf den Titel verzichtet. Die Mitgliedschaft im Hosenbandorden hätte Charles demzufolge entziehen können. Andrew werde als Sohn einer Königin weiterhin ein Prinz bleiben. Dies sei sein einziger verbliebener Titel, der ihm auch nicht entzogen werden könne. Sarah Ferguson (66), Andrews Ex-Frau, werde den Titel Duchess of York ebenso nicht mehr führen. Die Titel der beiden Töchter Beatrice (37) und Eugenie (35) sollen laut "Guardian" von all dem nicht betroffen sein.

Vor der Veröffentlichung des Statements sei es zu hochrangigen Gesprächen im Buckingham-Palast gekommen, wie ebenfalls die "Daily Mail" am Nachmittag berichtet hatte. Neben weiteren Familienmitgliedern soll etwa auch Thronfolger Prinz William (43) konsultiert worden sein. König Charles III. sei dem Vernehmen nach mit dem gewählten Schritt zufrieden.

Aufgrund von Andrews Verbindung zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) hatte es in den vergangenen Jahren schwerwiegende Anschuldigungen gegen Charles' Bruder gegeben. Die verstorbene Virginia Giuffre (1983-2025) hatte ihm vorgeworfen, sie sexuell missbraucht zu haben, als sie minderjährig war. Andrew stritt die Vorwürfe ab und einigte sich später im Rahmen einer Klage außergerichtlich mit ihr. Der "Guardian" hatte kürzlich Auszüge aus den Memoiren Giuffres veröffentlicht, die posthum erscheinen werden. In dem Buch behauptet sie, Andrew habe geglaubt, "dass Sex mit mir sein Geburtsrecht sei". Auch in dem neuen Statement weist Andrew alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück.

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