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Nach "Rosenheim-Cops"-Rauswurf: Marisa Burger setzte sich durch

25 Staffeln verkörperte Marisa Burger die Sekretärin "Miriam Stockl" bei den "Rosenheim-Cops". Doch anfangs hatte die Schauspielerin die Rolle gar nicht bekommen. Ein anderes TV-Gesicht stand als "Stockl" vor der Kamera.
von  Max Häussler
Marisa Burger verrät im AZ-Gespräch ein Geheimnis über ihre "Rosenheim-Cops"-Rolle "Miriam Stockl".
Marisa Burger verrät im AZ-Gespräch ein Geheimnis über ihre "Rosenheim-Cops"-Rolle "Miriam Stockl". © imago/Future Image

"Miriam Stockl" prägte die "Rosenheim-Cops" wie kaum eine andere Figur in der Serie. Von Staffel 1 an war Marisa Burger (52) in der Rolle der Polizeisekretärin zu sehen und machte sie ikonisch. Doch im Gespräch mit der AZ verriet die 52-Jährige, dass ursprünglich eine andere Schauspielerin als "Stockl" vorgesehen war.

Marisa Burger geknickt nach Rollenabsage

Auf dem AZ-Sofa im Barocksaal des Deutschen Theaters in München stand Marisa Burger Rede und Antwort. Burger sorgte für Staunen, als sie bekannt gab, nicht die originale "Miriam Stockl" gewesen zu sein: "Es gab ein Casting für 'Die Rosenheim Cops' und ich bin für die Rolle 'Miriam Stockl' gecastet worden. Dort las ich die gewünschte Szene und dachte eigentlich: Das ist genau das, was ich spielen will. Das bin ich und darauf habe ich Lust. Dann kam die Absage. Das war schon schlimm und ich war sehr geknickt."

Eine andere Schauspielerin stach Marisa Burger damals aus. Die Rolle der "Miriam Stockl" wurde anderweitig besetzt. Doch die Fernsehzuschauer sollten nie eine andere Schauspielerin als Marisa Burger sehen. Denn: Noch vor Ausstrahlung der ersten Staffel im Januar 2002 gab es eine Umbesetzung.

So wurde sie doch noch "Miriam Stockl"

Marisa Burger schilderte: "Die Regisseurin, die ihre Wunsch-'Miriam Stockl' besetzt hatte, wurde ausgetauscht. Man hatte gemerkt, dass das nicht so ganz passt." Das war im Jahr 2000. Den Namen der Schauspielerin nannte Burger nicht.

Schauspielerin Marisa Burger stellt sich den Fragen von AZ-Chefredakteur Michael Schilling (l.) und Promi-Chef Steffen Trunk (re.).
Schauspielerin Marisa Burger stellt sich den Fragen von AZ-Chefredakteur Michael Schilling (l.) und Promi-Chef Steffen Trunk (re.). © Daniel Loeper

Marisa Burger konnte nach dem Regisseurin-Rauswurf erneut auf die "Stockl"-Besetzung hoffen: "Der neue Regisseur hat die Serie dann neu aufgezogen und sich noch mal mein Casting-Band angeschaut." Und beim zweiten Mal sollte es klappen: "Ich wurde noch mal zum Vorsprechen eingeladen und habe die Rolle schließlich bekommen."

"Nie gedacht, dass diese Figur so bekannt wird"

Marisa Burger wusste ihr Glück zu schätzen: "Ich habe mich sehr gefreut." Dass die Rolle der "Miriam Stockl" schnell Ikonen-Status erreichte, war für Burger jedoch nicht vorhersehbar.

Burger habe "nie gedacht, dass diese Figur so bekannt wird". Der AZ erklärte Marisa Burger: "Anfänglich sollte es eher klein gehalten werden. Max Müller und ich waren eher für Buffo-Rollen angedacht. Wir haben dann das Beste daraus gemacht."

Marisa Burger und Schauspielkollege Max Müller am Set der "Rosenheim-Cops".
Marisa Burger und Schauspielkollege Max Müller am Set der "Rosenheim-Cops". © imago/Sven Simon

25 Jahre lang stand Marisa Burger als "Miriam Stockl" für die "Rosenheim-Cops" vor der Kamera. Im Frühjahr gab sie bekannt, dass sie nach der 25. Staffel nicht mehr in der Serie zu sehen sein wird. Ihr letzter Drehtag war am 17. Oktober. Am Set flossen viele Tränen – nicht nur bei Marisa Burger, sondern auch bei ihren Schauspielkollegen, die über die Jahre längst zu Freunden wurden. Burger hat mittlerweile einen neuen Job ergattert – dies hatte sie exklusiv der AZ verraten.

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